Die Liedtexte unsortiert:

Hans Hartz



Wieder am Anfang

Wieder am Anfang, die Sonne brennt.
Wieder wie damals, nur das letzte Hemd.
Nichts ist geblieben, alles verbraucht.
Alles versoffen, alles verraucht
Sogar die echten Freunde gehen,
keiner will dich wieder sehn.

Unten ist unten tiefer geht’s nicht mehr.
Unten ist unten tiefer geht’s nicht mehr.

Wieder am Ende, im kalten Wind.
Wieder gestorben, ein hilfloses Kind.
Was bleibt ist die Hoffnung, auf den nächsten Tag.
Was bleibt ist das Leben, ist es noch so schwach.
Und du stehst im Morgenrot,
aber lieber wärst du tot.

Unten ist unten tiefer geht’s nicht mehr.
Unten ist unten tiefer geht’s nicht mehr.

Doch dann stehst du da und du lachst mich an.
Und du sagst: „he du da“ und ich denk „eh man“,
bin ich im Himmel, hab ich endlich bezahlt ?
Bin ich gestorben, bin ich schon kalt ?
Und dann nimmst du meine Hand
und du raubst mir den Verstand

Und dann ist es so wie fliegen, in die Wolken und noch höher.
Oben ist oben, höher geht’s nicht mehr.

Eiskalte Wände und ein leeres Bett
Für die neue Flasche war’s schon zu spät
Raus aus dem Zimmer, raus in die Nacht
Raus in den Regen, der’s noch schlimmer macht.
Und die Schritte schwer wie Blei
Und du wünscht es wär vorbei.

Unten ist unten tiefer geht’s nicht mehr.
Unten ist unten tiefer geht’s nicht mehr.

Doch dann stehst du da und du lachst mich an.
Und du sagst: „he du da“ und ich denk „eh man“,
bin ich im Himmel, hab ich endlich bezahlt ?
Bin ich gestorben, bin ich schon kalt ?
Und dann nimmst du meine Hand
und du raubst mir den Verstand

Und dann ist es so wie fliegen, in die Wolken und noch höher.
Oben ist oben, höher geht’s nicht mehr,
höher geht’s nicht mehr, höher geht’s nicht mehr





Die weißen Tauben sind müde


Komm her
Marie
ein letztes Glas
genießen wir den Augenblick
ab morgen gibt's statt Wein nur Wasser.
Komm her und schenk uns noch mal ein
so viel wird morgen anders sein-
Marie
die Welt wird langsam blasser.
Die weißen Tauben sind müde
sie fliegen lange schon nicht mehr.
Sie haben viel zu schwere Flügel
und ihre Schnäbel sind längst leer.
Jedoch die Falken fliegen weiter
sie sind so stark wie nie vorher
und ihre Flügel werden breiter
und täglich kommen immer mehr
nur weiße Tauben fliegen nicht mehr.

Bleib noch
Marie
der letzte Rest reicht für uns beide allemal
ab morgen gibt's statt Brot nur Steine
komm her und schenk uns noch mal ein
denn so wie heut' wird's nie mehr sein -
Marie
die Welt reißt von der Leine.

Die weißen Tauben sind müde
sie fliegen lang schon nicht mehr.
Sie haben viel zu schwere Flügel
und ihre Schnäbel sind längst leer.
Jedoch die Falken fliegen weiter
sie sind so stark wie nie vorher
und ihre Flügel werden breiter
und täglich kommen immer mehr
nur weiße Tauben fliegen nicht mehr.

Sieh dort
Marie
das leere Bett - der Spiegel unsrer großen Zeit
ab morgen gibt's statt Glas nur Scherben.
Komm her und schenk uns noch mal ein
den letzten Schluck vom letzten Wein
Marie
die Welt beginnt zu sterben.

Die weißen Tauben sind müde
sie fliegen lang schon nicht mehr...
Sie haben viel zu schwere Flügel
und ihre Schnäbel sind längst leer.
Jedoch die Falken fliegen weiter
sie sind so stark wie nie vorher
und ihre Flügel werden breiter
und täglich kommen immer mehr
nur weiße Tauben fliegen nicht mehr.

Die weißen Tauben sind müde
sie fliegen lang schon nicht mehr...
Sie haben viel zu schwere Flügel
und ihre Schnäbel sind längst leer.

Die weißen Tauben fliegen nicht mehr.
Die weißen Tauben fliegen nicht mehr.


Nur Steine leben lang

Immer wenn ich hoch zum Himmel seh’
frag ich, soll das alles sein
das bißchen Zeit hier zwischen Sonne und Schnee
zwischen Wasser und Wein?
Und denk ich an dich
dann wär' ich gern ein Stein.
Nur Steine leben lang -
sie kennen keine Zeit und keinen Zwang.
Das bißchen Wasser
das sie kleiner macht
ist wie ein Streichholz in der Nacht.
Und wär'n wir wie ein Stein
dann könnt' ich hundertmal und mehr
mit dir zusammen sein
oh
wär'n wir wie ein Stein.


Immer wenn ich in die Sonne seh’
dann fühl ich mich unendlich klein -
wenn sie noch brennt
bin ich schon lange nicht mehr da -
und das soll alles sein?
Doch seh’ ich dich an
dann wär' ich gern ein Stein.
Nur Steine leben lang -
sie kennen keine Zeit und keinen Zwang.
Das bißchen Wasser
das sie kleiner macht
ist wie ein Streichholz in der Nacht.
Und wär'n wir wie ein Stein
dann könnt' ich hundertmal und mehr
mit dir zusammen sein
oh
wär'n wir wie ein Stein.


Doch was uns bleibt ist immer vorwärts
gehn
nur immer weiter
weiter - niemals stehn
und ab und zu mal in den Himmel sehn -
und doch nichts verstehn.
Nur Steine leben lang -
sie kennen keine Zeit und keinen Zwang.
Das bißchen Wasser
das sie kleiner macht
ist wie ein Streichholz in der Nacht.
Und wär'n wir wie ein Stein
dann könnt' ich hundertmal und mehr
mit dir zusammen sein
oh
wär'n wir wie ein Stein.


Mutter Erde

Hört ihr nicht ihr Menschen,
den Aufschrei dieser Welt,
wir hasten und wir eilen
nach dem verfluchten Geld.

Hört keiner von uns allen
den Warnruf der Natur.
Laß dich in ihre Arme fallen.
Beug dich niemals.
Beug dich niemals.
Beug dich niemals dem Menschen nur.

Alle Ideologien
die wir uns selbst erkor’n,
erreichten nie ihr Ziel.
Nur Kampf und Streit geboren.

Wir gingen viel zu weit,
verloren unser Glück,
wollen wir das Ziel erreichen
dann müssen wir zurück,

Der Weg den wir beschreiten
mit Energiegewalt
hebt drohend seine Pranke
die tief sich in die Erde krallt.

Sie hat genug gelitten die Mutter allen Seins,
wir wollen ihre Wunden heilen,
ja darin sind wir eins.

Ich glaub an ihren Frieden,
an sie wie jedes Tier,
ich weiß das wir sie lieben,
nur deshalb sind wir hier.

Man hat sie dir gegeben,
vertrau’n in dich gesät
laßt uns nun für sie leben
denn noch ist es nicht zu spät.

Laßt uns, laßt uns,
laßt uns nun für sie leben.


Musik aus der Ferne, Dacapos im Wind

Viertel vor sieben
sie haben's grad gebracht:
Irgendein Frieden kam über Nacht.
Ein Fleck auf dem Globus
eine Nadel im Heu
ein Silberstreif' Zukunft schwebte vorbei.

Ich trink' auf den Morgen
wie müd' ich auch bin
ein Auge, es lacht schon,
das and're noch blind.

Die Musik aus der Ferne -
ich hör' sie so gern -
die Dacapos im Wind.
Ich hör' sie so gerne
wie schwach sie auch sind
immer wieder
immer wieder.
Konfetti am Himmel
Freudenfeuer bei Nacht
ich seh' sie so gerne
sind sie noch so schwach.

Und wenn wir uns lieben
dann sind wir schon zwei.
Und zwei sind ein Anfang
komm' hab' keine Scheu.

Laß' uns're Augen
den and'ren nur seh'n
in Stunden der Stille
dem Sturm widersteh'n.

Und lachen am Morgen
wie müd' wir auch sind
mit Schlaf in den Augen
ein bißchen blind.

Die Musik aus der Ferne-
ich hör' sie so gern -
die Dacapos im Wind.
Ich hör sie so gerne,
wie schwach sie auch sind.
Immer wieder. Immer wieder.

Konfetti am Himmel
Freudenfeuer bei Nacht
ich seh' sie so gerne
sind sie noch so schwach

Die Musik aus der Ferne -
ich hör' sie so gern -
die Dacapos im Wind.
Ich hör' sie so gerne
wie schwach sie auch sind
immer wieder
immer wieder.




Reprise: Wir fahren nach Südamerika

Wir waren hundert und jetzt sind wir zehn,
auf diesem müden Schiff.
Neunzig Träume sahen wir untergehen,
nicht einer kam zurück.
Und suchten nur ein Stückchen Land,
eine Hand voll Sand, am Weltenrand.

Wir waren so jung und jetzt sind wir bald,
am Ende unserer Zeit.
Tausend Tage machten uns alt.
Und der Wind weht weiter, so kalt. So kalt.
Und suchten nur ein Stückchen Land,
eine Hand voll Sand, am Weltenrand.

Und suchten nur ein Stückchen Land,
eine Hand voll Sand, am Weltenrand.
Was uns noch bleibt ist so klein, so klein.
Doch die letzten müssen die ersten sein.
Drum spannt die Segel in den Wind.
Holt den Anker ein. Sagt Adieu zum großen
Traum. Doch macht den Abschied klein.

Irgendwo in Südamerika, gibt’s noch Inseln die keiner
kennt. Auf jeder war schon ein General und manchmal
auch, ein Präsident.

Und wenn wir uns nicht beeilen Freunde, kriegen
wir das Ende der Geschichte auch noch mit.



Und darum geh' ich


Du gabst mir alles, was ich brauchte,
Tag und Nacht warst du da für mich,
tausend Gefühle, in die ich tauchte,
doch da war kaum ein Gefühl für dich.
Am Fuße der Leiter,
gabst du mir deine Hand.
Bliebst zurück und schautest stumm.
Ich stieg hinauf ins Höhenflugland.
Deinen Schutzwall um mich ‘rum.

Und darum geh ich.
Ich kann es einfach nicht mehr ertragen.
Das du all deine Liebe gibst.
So viele Jahre.
Und keine Antwort auf deine Fragen.
Es geht nicht gut wenn einer nur liebt.
Und darum geh ich.

Hast du denn wirklich nie bemerkt,
das ich dir nichts geben konnte.
Ich habe nur an dir gezerrt.
Ich war der Schatten, der euch trennte.
Und darum geh ich.
Ich kann es einfach nicht mehr ertragen.
Das du all deine Liebe gibst.
Soviele Jahre.
Nicht eine Antwort auf deine Fragen.
Es geht nicht gut wenn einer nur liebt.
Und darum geh ich.


Insel vor dem Wind

Captain, oh Captain, 5 Meilen voraus.
Ich seh eine Insel. 5 Meilen voraus. Hügel und Strände.
Etwas grünes im Blau.
Captain oh Captain, ich seh es genau.
Eine Insel vor dem Wind.
Wach ich, träum ich, bin ich blind ?
Ich seh eine Insel.

Warmer September, und wir fahrn schon so lang.
Einen Sommer einen Winter. Endlich kommen wir an.
Ein paar Meilen südwärts. Im Abendrot. Wartet das Leben
oder wartet der Tod.
Eine Insel vor dem Wind. Wach ich, träum ich, bin ich blind ?
Ich sehe eine Insel.

Eine Insel vor dem Wind. Wach ich, träum ich, bin ich blind ? 
Ich sehe eine Insel. Oho, oho.
Eine Insel. Ich sehe eine Insel.



Ruby’s Herz
(Busse)

Ich laß zurück, alles was ich hab,
aus der Zeit als wir uns liebten.
Ich nehme nur meine Stiefel mit,
sie brachten mir stets Glück.

Und ich sag leb wohl zu Ruby’s Herz,
auch wenn mein’s langsam bricht.
Ich stehl’ mich fort ins Morgenrot,
denn bald weckt dich das Licht.

Ein Sonnenstrahl fällt auf dein Gesicht
und alles um mich wird dunkel.
Du liegst so still in deinem Bett
aus Glück und ich geh langsam unter.
Doch ich sag adieu, zu Ruby’s Herz,
du wirst ein anderes finden.
Und ich schwör bei Gott, im nächsten Jahr
bleibt nichts von mir zurück.

Ich nehm’ das Bild das du so liebst,
vom Tag als wir uns trafen.
Und ich fliege davon, durch den dunklen Raum
und hör nur noch deinen Atem.

Und ich sag leb wohl zu Ruby’s Herz.
Ich sag leb wohl, zu Ruby’s Herz.

Und ich lauf hinaus ins grelle Licht,
hinaus in den neuen Morgen.
Ein Feuer brennt am Straßenrand
und die Hobos tanzen Walzer.
Der Regen fällt und mein Schritt ist schwer
und der Wind wird kalt und kälter.

Ich werde dich nie mehr wieder sehen,
schon bald werde ich weit fort sein.
Und ich sag adieu, ich sag adieu
ich sag adieu zu Ruby’s Herz.



Der letzte Soldat
(Busse)

Steht ein Soldat im Niemandsland,
steht dort die ganze Nacht.
Hat sein Gewehr in den Sand gestellt
und er lacht, und er lacht.

Weiß es, der Krieg ist längst vorbei.
Niemand der ihn gewann.
Steht nur da, im leeren Feld.
Unbekannt, unbekannt.

Nur wir zwei, du und ich,
wir lieben uns schon so lang.
Auf dem Feld, der letzte Soldat,
er fängt zu tanzen an, ganz langsam.
Dreht sich im Kreis und wir schauen zu.
Dreht sich die ganze Nacht. Langsam vergeht
dabei die Zeit, und er lacht, und er lacht.

Weiß es, die Schlacht ist längst vorbei.
Niemand von uns gewann.
Tanzt für uns den letzten Tanz, so gut er kann,
so gut er kann.

Und wir zwei, du und ich, wir lieben uns noch viel mehr.
Auf dem Feld, der letzte Soldat,
dreht sich hin und her. Hin und her.
Du und ich. Wir lieben uns noch viel mehr.
Auf dem Feld, der letzte Soldat. Dreht sich hin
und her. Hin und her.



Nur ein Traum

Ich seh’ eine Plattform,
in einem Haus aus Glas.
Da sind Menschen die nur lächeln.
Es fehlt jede Hast. Präsidenten und
Generäle geben sich die Hand.
Sie besiegeln den Frieden für das ganze Land.
Oh ich weiß, es ist nur ein Traum.
Oh ja ich glaub, ich schweb’ durch Zeit und Raum.

Herzen, die sich lieben, zerbrechen nicht vor Gram,
denn Menschen zu trennen, verbietet jede Scham.
Depressionen sind verflogen, sie waren nie von
Dauer. Die Städte liegen weit offen. Es gibt
keine Mauer.
Oh ich weiß, es ist nur ein Traum.
Oh ja ich glaub, ich schweb’ durch Zeit und Raum.

Oh ich weiß, es ist nur ein Traum.
Oh ja ich glaub. Ich schweb’ durch Zeit und Raum.




Weiter so Europa

Weiter so Europa. Deine Zeit wird knapp.
Es ist fünf vor zwölf. Und es geht steil bergab.
Nur weiter so Europa. Gegen Wald und Flur.
Nein, sie braucht uns nicht, doch wir brauchen die Natur.

Sie reden von ‘ner Lösung, zur Umweltpolitik.
Der Wald stirbt jetzt schon leiser. Da mach ich
nicht mehr mit. Sie verseuchen unsere Flüsse, und
die Meere, scheiß egal. Das einzige was noch zählt,
ist hier das Kapital.

Weiter so Europa, deine Zeit wird knapp.
Es ist fünf vor zwölf. Und es geht steil bergab.
Weiter so Europa. Gegen Wald und Flur.
Nein sie braucht uns nicht,
doch wir brauchen die Natur.

Sie pflanzen hier Raketen, und dort ein AKW.
Die Lösung ist „todsicher", durch Regen und durch Schnee.
Sie roden unsere Wälder, betonieren alles dicht,
und glauben wir werden’s fressen. Nein, genau
das tun wir nicht.

Weiter so Europa, deine Zeit wird knapp.
Es ist fünf vor zwölf. Und es geht steil bergab.
Weiter so Europa. Gegen Wald und Flur.
Nein sie braucht uns nicht,
doch wir brauchen die Natur.

Ja, weiter so Europa, deine Zeit wird knapp.
Deine Zeit wird knapp. Es ist fünf vor zwölf,
und es geht steil bergab, es geht steil bergab.
Weiter so Europa. Gegen Wald und Flur.
Sie braucht uns nicht.
Doch wir brauchen die Natur.

Weiter so Europa. Deine Zeit wird knapp. Deine
Zeit wird knapp. Es ist fünf vor zwölf.
Und es geht steil bergab.
Weiter so Europa. Gegen Wald und Flur.
Gegen Wald und Flur.
Sie braucht uns nicht, doch wir brauchen die Natur.

Weiter so Europa. Deine Zeit wird knapp.
Deine Zeit wird knapp. Es ist fünf vor zwölf.
Und es geht steil bergab.
Es geht steil bergab...


Einer ist mehr als genug

Und am Sonntag holt er sich den schwarzen Ledermantel
‘raus, mit der Taille und den breiten Schultern.
Und am rechten Ärmel
streift er sich die rote Binde auf, und schon
stellt die neue Kraft sich ein.

Und dann ruft er Leo an, und Leo wartet schon.
Treffpunkt halb sieben, wie immer.
Schnell die Flasche in die Tasche und den Schlagring
in die Hand. Und nichts wie weg aus diesem öden Zimmer.

Und draußen hallt das Pflaster unter seinem
Nagelschritt. Und er pfeift sich ein Lied in den Wind.
Und im Geiste marschieren schon alle anderen mit.
Auch wenn es heut nur wenige sind.

Und wir lachen, dabei sollten wir weinen.
Und wir winken ab, und sollten doch schreien.
Denn es lohnt sich noch nicht, bei einem.
Doch morgen, können es Tausende sein.

Und die schwarze Truppe trifft sich im Dunkel
dieser Nacht. Im Steinbruch wo es keine Zeugen
gibt. Und sie träumen sich die Welt kaputt.
Ein Narr wer dabei lacht. Und dann singen sie
ein scharfes Lied.

Und dann steht Leo auf.
Und Leo weiß Bescheid, denn Leo ist schon 18 Jahre.
Und Leo sagt, es ist soweit: wir brauchen eine neue Zeit,
und Leo hat blonde Haare.
Und draußen hallt das Pflaster unter ihrem
Nagelschritt. Die Nacht ist nicht zum schlafen da.
Und im Geiste marschieren schon alle anderen mit.
Ein Lied - zwei drei - von Erika:
"Auf der Heide blüht ein kleines
Blümelein, und das heißt ..."

Und wir Schlafen.  „...Erika"
Dabei sollten wir wach sein.
Und wir schweigen. Dabei sollten wir was tun.
Denn es lohnt sich bestimmt schon bei einem.
Denn einer ist mehr als genug.

Und wir lachen, dabei sollten wir weinen.
Und wir winken ab. Und sollten doch schreien.
Denn es lohnt sich bestimmt, schon bei einem.
Denn morgen, können es Tausende sein.

Ja wir lachen, dabei sollten wir weinen.
Und wir reden, dabei sollten wir was tun.
Und es lohnt sich bestimmt, schon bei einem.
Denn einer, ist mehr als genug...




Mond über’m Wasser

Mond auf dem Wasser.
Sternenklare Nacht.
Ein Komet fliegt übers Meer.
Ich wünsch’ mir was, und auch wenn du
darüber lachst. Ich wünsche mir: du kämst
hier her.
Die Tage im Regen, die Nächte ohne Schlaf.
Mit einem Mal wären sie vorbei.
Ich konnt’ schon
nicht leben bevor ich dich traf, und als du gingst
war ich nicht mehr frei.

Und der Mond über’m Wasser, er schien so kühl.
Er wurde langsam kleiner. Was mir blieb war dieses
Nirgendwo-Gefühl und die Freiheit die ich nicht meinte.
Mond über’m Wasser, langsam nimmt er zu.
Der Komet versinkt im Sand.
Komm zu mir, alles was mir fehlt bist du.
Fang noch mal von vorne an.
Die Tage im Nebel, die Nächte ohne Zärtlichkeit.
Mit einem Mal wären sie vorüber.
Bevor du kamst, verging schon eine Ewigkeit,
und als du gingst, da kam sie wieder.

Und der Mond über’m Wasser, er schien so kühl.
Doch er wurde langsam kleiner.
Was mir blieb war dieses Nirgendwo-Gefühl
und die Freiheit, die ich nicht meinte.

Alles was mir blieb,
war der Mond über’m Wasser.




Der rote Halbmond

Im Kaufhaus stand, sie neben mir, hat hilflos was gesucht.
Sie hatte neue Blue-Jeans an, doch um den Kopf ein Tuch.
„Wer hat mir mein Geld geklaut", so keifte eine Frau.
Mit schmalen Lippen zischte sie: „das war die Türkensau!"
Ihr Portemonnaie das fand sich bald.
Mir tat das Mädchen leid. Ich sprach sie an. Sie sagte
nichts. Und sagt nur: „Keine Zeit."

Der rote Halbmond schien in Klein-Ankara. Und plötzlich war es ganz still.
Daneben lächelt sie: „Vielleicht ein anderes Mal, wenn Allah es
so will."

Wie lebt man so am Rand der Stadt ?
Ich wollt sie noch mal sehen.
Am Bordstein saß zerfurcht ein Mann
und sagte: „Nix verstehen."
Er murmelte: „Hier furchtbar
kalt, viel Autos, wenig Glück."
Und Fatme wär im
alten Ford nach Ankara zurück.
„In Deutschland war sie immer fremd.
Lebt bald im eigenen Land."
Im Hof las ich „Kanacken raus",
zum Abschied an der Wand.

Der rote Halbmond schien in Klein-Ankara,
vielleicht ist sie am Ziel, und lachend rief ein
Kind, es klang wie  : Wenn Allah es so will.

Der roter Halbmond schien in Klein-Ankara,
vielleicht fand sie ein Ziel, und lachend rief ein
Kind, es klang wie : Wenn Allah es so will.



Und nannten es Glück

Freiheit, die wir meinten,
zerstörte dich und mich.
Lieben, wie wir wollten
konnten wir uns so nicht.
Konnten wir uns so nicht.
Jeder nutzte seine Rechte,
alles andere war egal.
Was wir uns dabei dachten,
es war so banal.
War doch so banal.

Und nun sind wir an dem Punkt
wo wir die Fehler sehen.
Denn was uns zerstörte
können wir jetzt verstehen.
Wir stritten und kämpften,
wichen keinen Schritt zurück
und nannten es Glück.

Wege, die wir gingen.
Immer nur getrennt.
Keiner von uns merkte,
wie er sich verrennt.
Wie er sich verrennt.
Nutzloses Schweigen.
war die Reaktion.
Emanzipation. Hä -
was hieß das schon.
Was heißt das schon.

Und nun sind wir an dem Punkt die Fehler einzusehen.
Denn was uns zerstörte können wir jetzt verstehen.
Wir kamen auseinander. Täglich mehr, Stück um Stück
und nannten es Glück.

Ich sag dir, es geht anders.
Ohne jeden Streit.
Das Wort heißt Vertrauen.
Wärst du dazu bereit ?
Wärst du dazu bereit.
Alle Zweifel werden sterben.
Lügen gehen in Pension.
Es ist wie der Anfang.
Und den kennst du ja schon.
Und den kennst du ja schon.

Nun sind wir an dem Punkt, was falsch war zu sehen,
denn was uns zerstörte, können wir jetzt verstehen.
Wir wollen streiten und kämpfen gegen jedes zurück.
Und das heißt dann Glück.


Sturm


Ein kalter Wind weht her vom Meer.
Blow - blow, cold wind blow.
Klabautermann springt hin und her.
Blow, cold wind blow.

Der Seetang färbt die Deiche grün, das
Salz gibt weiß dazu. Die Gischt tanzt auf den Wellen Blues.
Und mitten drin, ich und du.

Die Fischer kämpfen um den wertlosen Fang.
Blow - blow, cold wind blow.
Die Netze reißen am steinernen Strand.
Blow, cold wind blow.

Die Möwen erleben den Garten Eden, und Neptun
lächelt dazu. Das wasser riecht nach Alkohol,
und mittendrin ich und du.

Ja wenn der Sturm richtig braust, dann fühln wir uns zuhaus.
Dann sing ich ihm Lieder entgegen.
Und wenn er tobt, wenn er pfeift,
dann ist unsere Zeit, dann weiß ich,
ich bin noch am leben.

Der alte Deich, er steht seinen Mann.
Blow - blow, cold wind blow.
Das Holz der Erde spüln die Wellen an,
Blow, blow wind, blow.

Die Zeit, die Zeit,
sie hat jetzt Zeit,
sie schaut gelangweilt zu.
Die Sonne hat ihren freien Tag,
und mitten drin ich und du.

Ja wenn der Sturm richtig braust
dann fühln wir uns Zuhaus,
dann sing ich ihm Lieder entgegen.
Und wenn er schreit, wenn er heult,
dann ist unsre Zeit,
dann weiß ich, ich bin noch am leben.
Ja wenn der Sturm richtig braust
dann fühln wir uns Zuhaus.
Dann sing ich ihm Lieder entgegen.
Und wenn er tobt, wenn er heult,
dann ist unsre Zeit,
dann weiß ich, ich bin noch am leben.

Von der Brise zum Tornado,
von der Bö zum Hurrican,
Sandsturm am Friesenstrand, vom Lufthauch, zum Sturm,
zum wirbelnden Wind, zurück bleibt ein wildfremdes Land.
Ja wenn der Sturm richtig braust dann fühln wir uns Zuhaus,
dann sing ich ihm Lieder entgegen.
Und wenn er tobt, wenn er pfeift,
dann ist unsre Zeit,
dann weiß ich, ich bin noch am Leben.

Ein kalter Wind weht her vom Meer.
Blow - blow, Cold wind blow,
Klabautermann springt hin und her.
Blow, cold wind blow.





Acht Uhr zehn

Und weil es so ist,
mußt du damit leben.
Du kannst die Zeit
nicht rückwärts drehen.
Drum vertue dich nicht.
Es gibt nichts zu vergeben.
Nimm dich selbst an die Hand,
noch kannst du aufrecht gehen.

Ja weil es so ist wirst du wieder Lachen.
Ein zerbrochener Flügel ist doch nicht die Welt.
Du hast die Kraft ihn wieder heil zu machen,
für einen Augenblick, der dann ein Leben hält.

Und unsere rote Sonne
hat nur noch fünf Minuten Zeit.
Und dann adieu.
Ich muß gehen, sie kommt wieder.
Bahnsteig E ,
8 Uhr 10.
Adieu, adieu.

Und weil es so ist, wirst du nicht dran sterben.
Weil das was kommt noch voller Leben ist.
Drum vergiß dich nicht. Da ist nichts zu verderben.
Mach die Augen auf, wenn du am Träumen bist.

Und unsere rote Sonne,
hat nur noch fünf Minuten Zeit,
und dann adieu.
Ich muß gehen, sie kommt wieder.
Bahnsteig E,
8 Uhr 10,
und dann
adieu, adieu.




Auf ein Wort

Ich glaube an ehrliches Wort
durch nichts getrübt, wie klares Wasser.
Ich schwemme so die Intrige fort, auch wenn
mich manche dafür hassen.

Ich weiß das Worte auf Papier,
oft stumme Fallen ergeben.
Ein Handschlag genügt mir,
als Vertrag mit dir.
So könnt ich mit euch leben.

Woran ich glaube, ist ein gutes Gefühl.
Das die falschen Freunde zum Teufel jagt.
Ihre Tricks und ihren schlechten Stil.
Und das auch bei Heucheleien nicht versagt.
Das ist woran ich glaube.

Ich glaube an einen fairen Streit,
zwischen Menschen die sich sonst gut verstehen.
Die sich achten und mit Leichtigkeit,
kleine Fehler des anderen übergehen.

Und ich hasse Leute die aus eitlem Grund,
meine Worte hinterm Rücken verdrehen.
Die zu dritten mit falscher Zunge,
kleine Mücken zu Elefanten aufblähn.

Woran ich glaube ist dies gute Gefühl,
das die falschen Freunde zum Teufel jagt.

Ihre Tricks und ihren schlechten Stil,
und das auch bei Lügen nicht versagt.
Das ist woran ich glaube.
Woran ich glaube ist noch ein wenig mehr.
Doch darüber will ich hier nicht weiterreden...


Ich lebe noch

Hoch in den Wolken über Husum’s Dächern,
da soll ich schweben, hat man mir gesagt.
Mit 16 Frauen und einem bess’ren Leben,
und ‘ner Million an jedem neuen Tag.

Eines wüßte ich doch, wie kommt man da hoch,
wie kommt man da hin, wo ich gar nicht bin.

Denn ich lebe noch,
mitten unter euch,
ich lebe noch,
mit den Füßen auf der Erde,
und wenn es anders wäre,
dann packt mich bei der Ehre,
nein - ich lebe noch.

Vielleicht habt ihr mich nicht so oft gesehen,
wie das so üblich war vor einem Jahr.
Ich bin ein bißchen unterwegs gewesen,
bis ich so müde wie die Tauben war.

Man zog mich hin und her,
zwischen Bergen und Meer,
zwischen Schlafen und Applaus,
war ich selten mal Zuhaus.

Doch ich lebe noch,
mitten unter euch,
ich lebe noch
nur ein bißchen leiser,
vielleicht ein bißchen weiser,
auf jeden Fall sehr heiser.
Doch ich lebe noch.

Mein Haus steht immer noch im selben Sand.
Mein Herz schlägt immer noch für dieses Land.
Ich spreche immer noch dieselbe Sprache.
Ich krieg’ noch immer Tränen, wenn ich lache.
Ich fliege viel, aber ich flieg nicht hoch.
Nein nein, ich lebe noch. Mitten unter euch.
Ich lebe noch.
Mit den Füßen auf der Erde. Und wenn es anders
wäre, dann packt mich bei der Ehre.
Nein ich lebe noch.

Mein Haus steht immer noch im selben Sand, mein Herz
schlägt immer noch für dieses Land.
Ich spreche immer noch dieselbe Sprache.
Ich krieg’ noch immer Tränen, wenn ich lache.
Ich fliege viel, aber ich flieg nicht hoch.
Nein nein, ich lebe noch. Mitten unter euch.
Ich lebe noch.
Mit den Füßen auf der Erde. Und wenn es anders
wäre dann packt mich bei der Ehre.
Nein ich lebe noch. Ich lebe noch. Ich lebe noch. Ich lebe noch.




Morgenmuffel

Wenn du für ein paar Tage
zu deinen Eltern gehst,
stell ich mir oft die Frage: warum ?
Ich bin doch nur am Morgen ein wirklich großer Flegel.
Und so gegen Mittag vergehen meine Sorgen.
Du weißt ich leb nun mal mit dem verdammten Morgenblues,
und kann doch wirklich nichts dafür.

Doch abends liebe ich dich. Du weißt ich tu’s.
Komm öffne die verschlossene Tür.

Denn es ist sinnlos das du böse bist, nur weil ich ein Morgenmuffel bin.
Das Schicksal spielt mit jeder List und unser Abend ist dann hin.
Nun komm und sei doch wieder gut zu mir, ich brauche deine wärmende Hand.
Ne halbe Stunde setz ich mich für dich ans Klavier und spiel die grauen Schleier an die Wand.

Ein Jahr das hat 365 Tage, also Zeit genug sich zu verstehen.
Als Morgenmuffel bin ich wohl ‘ne Riesenplage, das will ich gerne eingestehen.
Doch es ist sinnlos das du böse bist, nur weil ich ein Morgenmuffel bin.
Das Schicksal spielt mit jeder List und unser Abend ist dann hin.

Nun komm und sei doch wieder gut zu mir, ich brauche deine wärmende Hand.
Ne halbe Stunde setz ich mich noch ans Klavier und spiel die grauen Schleier
an die Wand.



Träum weiter


Träum weiter. Von dem unerfüllten Glück.
Träum weiter. Träum dich noch ein Stück zurück.
Was du erwartet hast, passierte längst revue.
Dabei hast du geschlafen. Erfüllen wird es sich nie.
Träum weiter.

Nächte die ich wachte.
Schenkte ich nur dir.
Dinge die du dachtest.
Erklärtest du nie mir.
Du hast mich nie verstanden.
Und dachtest nur an dich.
Kariere war das Größte,
und wo blieb ich ?

Träum weiter.
Bevor ich dran zerbreche, leb’ ich doch lieber allein.
Nur ich bin jetzt noch angesagt. Und dabei könnt ich schrein.
Wer liebte muß auch leiden. Das geb ich gern zurück.
Ich schmeiß es hin, und wende mich ab. Und sterb' dabei ein Stück.
Träum weiter von dem unerfüllten Glück.
Träum weiter. Träum dich noch ein Stück zurück.
Was du erwartet hast, passierte längst in Revue.
Dabei hast du geschlafen. Erfüllen wird es sich nie.
Träum weiter.
Träum weiter.
Träum weiter.
Träum weiter...



Der blaue Ballon


Da steigt er auf zum grellen Licht
gefüllt mit meinen Träumen,
lenken kann ich ihn von hier unten nicht
und so verlier ich ihn hinter den Bäumen

Jetzt seh ich ihn wieder, er hat sich befreit
ich seh ihn höher gleiten
er schwebt der Sonne zu mit Leichtigkeit
fort von hier und den müden Zeiten.
Er tat das was ich nicht kann,
und löste sich von der Erde
er läßt sich treiben, mein blauer Ballon,
oh wenn’s doch nur so einfach wäre.

Hmmmmm...

Nur noch ein Punkt , die Augen tun mir weh.
Paß auf, die Sonne brennt so grell.
Wenn sie dich trifft kann ich nur hier unten stehen,
und dich fangen, wenn du fällst.

Und wenn mein Traum zerplatzt zur Mittagszeit,
wenn Ikarus vom Himmel fällt, hol ich von neuem Luft
und mach den nächsten startbereit. Mal sehen wie lange dieser hält.
Dann tut er das was ich nicht kann, und er löst sich von der Erde,
läßt sich treiben, mein neuer Ballon.
Oh wenn’s doch nur so einfach wäre.

Hmmmmm...




95 Tage

Er sitzt seit 20 Jahren hinter Gittern aus Stahl,
und er zählt seitdem die Stunden zum wiederholten Mal,
er hat wenig gesprochen in dieser Zeit
und die Wände vollzuschreiben ist sein einziger Zeitvertreib.

Er versuchte zu vergessen was damals geschah,
als für ein paar Sekunden etwas anders in ihm war.
Und heut ist er 40 und sieht aus wie ein Greis.
Den die Sonne vergaß, sein Gesicht ist fahl und weiß.

Und noch 95 Tage, dann ist alles vorbei.
Nur noch 95 Tage, dann ist er endlich frei.
Aber wer von denen draußen hat die Zeit ihn
zu verstehen ?
Oh laß die Tage, ganz langsam vergehen.

Er hat ausgeträumt.
Die Zeit war viel zu lang
um zu bestehen.
Er schaut nur wann der Morgen kommt,
läßt die Sonne untergehen.
An der Wand ein Bild von Mary,
die ihn schon längst vergaß,
und der Regen schlägt wie Tränen an das
ausbruchssichere Glas.

Und noch 95 Tage, dann ist alles vorbei.
Nur noch 95 Tage, dann ist er endlich frei.
Aber wer von denen draußen hat die Zeit ihn
zu verstehen ?
Oh laß die Tage, ganz langsam vergehen.

Damals liebte er das Leben,
hatte Freunde und Musik.
Er war einer von den vielen
die es zu Millionen gibt.

Aber dann in einer Stunde
ließ das Glück ihn im Stich.
Und warum das so geschah,
begreift er bis heute nicht.

In den zerbrochenen Spiegel schaut er längst nicht mehr rein,
und die Wassersuppe schmeckt ihm so wie anderen der Wein.
Er hat Angst vor jenen Tagen wo man ihn nach draußen
führt, denn er hat sich hier zum Schluß
daran gewöhnt und wohlgefühlt.

Und noch 95 Tage, dann ist alles vorbei,
Nur noch 95 Tage, dann ist er endlich frei.
Aber wer von denen draußen hat die Zeit ihn
zu verstehen ?
Oh laß die Tage, ganz langsam vergehen
Hmm, laß die Tage, ganz langsam vergehen.



Kanada

Und als er ging, gab es niemand mehr.
Alle Schulden waren getilgt.
Die letzten Sachen an den Mann gebracht.
Bis auf Annas einziges Bild.
Anna, ach ja - du warst gut zu mir.
Aber nichts davon ist geblieben.

Ich hätte dir gern, ein bißchen mehr...,
nur was ich nicht konnte war lieben.

Doch in Kanada, in Ottawa,
da werd’ ich schnell vergessen,
da zählt nichts von dem,
was einmal war,
da werd’ ich König, Kaiser, Zar,
und ihr, ihr sterbt indessen.

Und dann das Schiff, das jeden nahm.
Mit ‘nem Captain zum erschrecken.
Auf dem Boden schlafen.
Tief unten im Bauch.
Und dem Vormann die Füße lecken.

Das alles verdrängte er wie einen Traum.
Den man morgens schnell vergißt.
Er hatte sein Ziel,
am Ende der See.
Wo noch Platz zum träumen ist.

Denn in Kanada, in Ottawa,
da werd’ ich schnell vergessen.
Da zählt nichts von dem was einmal war.
Dort werd’ ich Kaiser, König, Zar,
und ihr, ihr sterbt indessen.

Die See wurde rau, die Luft wurde kalt.
Die Segel zerfetzten im Wind.
Der Kahn zerbrach, er war morsch und alt.
Sag wohin, wohin die Matrosen sind.

Anna, ach ja - du warst gut zu mir.
Aber nichts davon ist geblieben.
Ich hätte dir gern, ein bißchen mehr...
nur was ich nicht konnte war lieben.




Die Fische schweigen

Wir sind im Fluß geschwommen,
und er war kalt und grau.
Jetzt sind wir ganz benommen.
Warum? Weiß nicht genau.
Wir lagen dort am Ufer, die Füße tief im Sand.
Wir träumten von der Zukunft. Vom Meer und weißem Strand.
Wir sahen zwei müde Fische. Die kreisten hin und her.
So grau wie Kieselsteine. Die Kiemen pumpten und schwer.

Doch Fische schweigen, was auch geschieht.
Die Fische schweigen.
Und kein Lied holt sie aus ihrer stummen Welt.
Die Fische schweigen.

Die Fische schweigen. Was auch geschieht.
Die Fische schweigen.
Und kein Lied holt sie aus ihrer stummen Welt.
Die Fische schweigen.

Wir sind im Fluß geschwommen. Da waren nur wir zwei.
Jetzt sind wir ganz benommen.
Kein Fisch schwamm mehr vorbei.

Die Fische schweigen. Was auch geschieht.
Die Fische schweigen.
Und kein Lied holt sie aus ihrer stummen Welt.
Und kein Lied holt sie aus ihrer stummen Welt.
Die Fische...



Vor meinem Fenster steht ein Baum

Vor meinem Fenster steht ein Baum.
Wuchs der Sonne nur entgegen.
Seine Nadeln sind nun braun.
In kurzer Zeit wird er sich legen.
Hilflos, hilflos steh ich daneben.
Mein grüner Traum ist ausgeträumt.
Er hat mich begleitet durch mein Leben.
Gegen jeden Sturm hat er sich gebäumt.
Er lebte von Sonne und von Regen.
Doch der Regen wurde schal.
Kahlen Zeiten gehen wir entgegen.
Und dann... „es war einmal“.

Gestern wehte ein leichter Wind.
Doch mein Freund konnte ihm
nicht widerstehen.
„Sag mir, wo die Bäume sind.
Wer hat noch starke wachsen sehen“.
Denkt doch mit an eure Kinder.
Sie leiden auch so wie der Baum.
Denn die Luft die wir noch atmen,
wird für uns alle zum bösen Traum.

Vor meinem Fenster liegt ein Baum.





Was bleibt sind die Politiker

Was machen die Tischler, wenn kein Holz mehr im Wald ist ?
Was machen die, was machen die ?!
Was machen die Bauern, wenn kein Vieh mehr das Gras frißt ?
Was machen die, was machen die ?!
Was machen die Gärtner, wenn die Blumen nicht blühen ?
Was machen die Hirten, wenn die Herden nicht mehr ziehen ?
Was machen die Fischer, wenn kein Fisch mehr im Meer lebt ?
Und was machen wir beide, wenn der Wind nur noch weht ?

Und was machen die Politiker ?
Sie reden und reden und reden und reden.
Und reden und reden und reden und reden. Und reden.

Was machen die Clowns wenn kein Kind sie vermißt?
Was machen die, was machen die ?!
Was machen die Dichter, wenn niemand mehr liest ?
Was machen die, was machen die ?!

Was machen die Richter, wenn hier nichts mehr passiert ?
Was machen die Pastoren, wenn ihr Herz nur noch friert ?
Was machen die Sänger, wenn die Stimmen versagen ?
Und was machen wir beide, an solch traurigen Tagen ?

Und was machen die Politiker ?
Sie reden und reden und reden und reden.
Und reden und reden und reden und reden. Und reden.

Was machen die Maler, wenn die Farben verblaßt sind ?
Was machen die, was machen die ?!
Was machen die Götter, wenn die Menschen voll Haß sind ?
Was machen die, was machen die ?!
Was machen die Väter, wenn der Sohn nicht mehr lebt ?
Was machen die Mädchen, wenn kein Herz für sie schlägt ?
Was machen die Hunde, ohne den Herrn ?
Und was machen wir beide dann auf diesem Stern ?

Denn was bleibt sind die Politiker !
Die reden und reden und reden und reden.
Und reden und reden und reden und reden
Ja was bleibt sind die Politiker !
Die reden und reden und reden und reden.
Und reden und reden und reden und reden
Die reden und reden und reden und reden.
Und reden und reden und reden und reden.
Reden und reden und reden und reden...




Wenn Millionäre schlafen gehen

Wenn Millionäre schlafen gehen,
dann singst du ihnen Lieder.
Es ist so leicht vorbeizusehen,
wenn Paragraphen gerade stehen,
und Türen nur nach außen gehen,
du siehst sie niemals wieder.

Wenn Spekulanten tanzen wollen,
machst du für sie die Schritte.
Wenn alte Häuser weichen sollen,
und Bäume nicht mehr wachsen wollen,
statt Räder nur noch Reifen rollen,
bleibst du der stumme Dritte.

Doch hier, wo wir andern sind
weht ein kalter Wind,
ein kalter Wind,
nur weil wir Kinder sind,
naiv und blind.
Hier wo wir andern sind
weht ein kalter Wind,
ein kalter Wind,
nur weil wir Kinder sind,
naiv und blind.

Im Grunewald ist Holzauktion,
Beton ist schwer im kommen,
doch nur für den der dort nicht wohnt,
woanders seinen Atem schont,
und dafür wird er noch belohnt,
zum Nutzen und zum Frommen.

Doch hier, wo wir andern sind
weht ein kalter Wind,
der alte Wind,
nur weil wir Kinder sind,
naiv und blind.
Hier wo wir andern sind
weht ein kalter Wind,
der alte Wind,
nur weil wir Kinder sind,
naiv und blind.

Na, nanananana...
Na, nanananana...



Joe...noch einen

Kalte Asche, müde Mädchen.
Ein letzter Schluck im Neonlicht
das sich im leeren Glas hier bricht.
Jetzt ein Kaffee. Stark wie immer.
Nur nicht gehen müssen. Jetzt noch nicht.
Noch einen Joe, sonst sterbe ich. Joe... noch einen.
Für den Magen.
Und ein Streichholz für den letzten Zug.
Die Zeit verging hier wie im Flug.

Drück B7, meine Nummer. Die Musikbox spielt Baby blue.
Und Baby Blue ist so wie du Marlene.

Joe, wie könnt ich jetzt gehen. Ich trink noch einen hier im Stehen.
Und alles ist so schön. Ich hab noch Geld für zehn.
Joe, wo könnt es besser sein.
Hier bin ich nicht allein.
Komm schenk noch einen ein.
Für einen wahren Freund.

6 Uhr 40, Licht von draußen, nur mein Stuhl ist nicht hochgestellt.
Der einzige der mit mir durchhält.
Ann und Mandy, gehen nach Hause, nur noch Joe und ich auf dieser Welt,
hey - hab ich dir schon den erzählt. Joe noch einen, für die Träume.
3 Zehner für das Baby Blue, denn Baby Blue ist so wie du Marlene.
3 Minuten sind doch gar nichts.

Joe, mach den Laden noch nicht zu. Nur einen noch. Dann geb ich Ruhe.
Joe - wie könnt ich jetzt gehen. Ich trink noch einen hier im Stehen.
Und alles ist so schön. Ich hab noch Geld für zehn.
Joe, wo könnt es besser sein.
Hier bin ich nicht allein.
Komm schenk noch einen ein.
Für einen wahren Freund.



Du müßtest Grönland heißen

Als ich die kommen sah,
spielten wir grad dieses Stück,
Oh man, da faßte ich es kaum,
der Saal war am kochen.
Nur du standst da mit eisigem Blick
wie eine Marmorsäule im Raum.

Du müßtest Grönland heißen,
denn plötzlich tratst du vor, mit Eiskristallen im Gesicht.
Dein bloßer Anblick machte, das ich im Sommer fror,
warum erwähltest du grad mich ?

Du bist so kalt, so kalt.
Kälter noch als Eis.
Feuer hat bei dir keine Chance.
Du bringst die Sonne um.
Bei dir gibst keinen Schweiß.
Und trotzdem wurde ich dein Mann.

Du müßtest Grönland heißen.
Du kamst ganz dicht heran.
Ein Eisberg kreisste neben mir.
Und als du „küß mich“ sagtest,
fing ich stark zu zittern an,
doch ich als Schneemann
paßte gut zu dir.

Du bist so kalt, so kalt.
Ja kälter noch als Eis.
Feuer hat bei dir keine Chance.
Du bringst die Sonne um.
Bei dir gibst keinen Schweiß.
Und trotzdem wurde ich dein Mann.

Mir wurde kalt beim Tango,
die Band war gnadenlos,
doch für mich warn’s minus 30 Grad.
Ich war erfrorn.
Dein Blick gab mir den Gnadenstoß.
Und dann trat ich ohne Hoffnung ab.

Du bist so kalt, so kalt.
Ja kälter noch als Eis.
Feuer hat bei dir keine Chance.
Du bringst die Sonne um.
Bei dir gibst keinen Schweiß.
Und trotzdem wurde ich dein Mann.

Kalt wie Eis. So kalt. Eiskalt.




Die weißen Tauben fliegen wieder

Der böse Traum kehrt immer wieder,
brauner Haß und schwarze Lieder,
Stiefel treten, Fäuste fliegen, Minderheiten zu besiegen,
andres Denken zu bekriegen.

Doch ich singe allen zum Trotz immer wieder
meine Lieder
und die weißen Tauben fliegen wieder.

Haßerfüllte hohle Köpfe,
dumme Phrasen und Rechtsgesülze,
militante böse Glatzen, Parolen und
verzerrte Fratzen,
die Menschen durch die Straße hetzen

Doch ich singe allen zum Trotz immer wieder
meine Lieder
und die weißen Tauben fliegen wieder.

Du bist mein Freund, ein schönes Wort
in jeder Sprache und an jedem Ort.
Ob schwarz ob weiß, ob gelb ob rot,
wir sitzen doch im gleichen Boot
Und wehren uns mit Kraft und Wut gegen
die millennium alte Wut,
denn sie schürt die alte Glut.

Doch ich singe allen zum Trotz immer wieder
meine Lieder
und die weißen Tauben fliegen wieder.

Keine Angst wir werden's schaffen,
laßt uns jetzt den Anfang machen.
Hand in Hand,
ganz fest zusammen,
um die Zukunft nicht mehr bangen.
Um zu zeigen wie wirs sehen
als Argument das sie verstehen,
voll mit Hoffen,
so könnt's gehen

Und ich singe allen zum Trotz immer wieder
meine Lieder
und die weißen Tauben fliegen wieder...
und die weißen Tauben fliegen wieder.





Halt mich fest
(Musik: E.W.Stein
Text: S.Kastning
)


ein tag wie ein feind
ich hab trockne tränen geweint
tausend kleine kriege
mein siegerblick trügt
wem das herz nicht flimmert, der lügt
tanzt die hölle wieder mit mir
find ich hoffnung wieder bei dir
für den neuen morgen

halt mich fest
wenn die welt mich mal wieder verlässt
halt mich fest
ich verliere mich selbst, wenn du gehst

bin ich dir nah
kehrt sich alles um, was geschah
viele kleine siege
die leere vergeht
wenn der boden um uns sich dreht
lachst du nachher leicht und vertraut
geht´s mir unter die haut
gib mir, gib mir wärme

halt mich fest
denn mein herz nimmst du mit, wenn du gehst
halt mich fest
weil du selbst wie die zärtlichkeit bist




Gegen den Strom
(Musik: E.W.Stein
Text: H. Hartz)


uns´re sturm- und drangzeit
ist schon längst vergangenheit
und die zeit der demos
allemal vorbei
dort wo sie uns schlugen
hoffnungslos betrogen
steht nicht mal´n denkmal
aus jener zeit

wir in uns´ren jahren
haben schnell erfahren
dass private kriege
zu nichts führ´n
sind wir heute glücklich
lieben es gemütlich
haben nur die ängste
einander zu berühr´n

gegen den strom nur gegen den strom
hielten wir damals zusammen
gegen den strom unendlich verlor´n
gossen wir öl in die lodernden flammen

heute seh´n wir klarer
alles erscheint wahrer
und die alten wunden
sind längst verheilt
wir sind heut gesetzter
so´n bisschen was wie schwätzer
hab´n es verlernt in die zukunft zu seh´n

gegen den strom nur gegen den strom
hielten wir damals zusammen
gegen den strom unendlich verlor´n
gossen wir öl in die lodernden flammen




Der rote Halbmond
(schien in klein Ankara)

(Musik: E.W.Stein
Text: S.Kastning)


im kaufhaus stand sie neben mir
hat hilflos was gesucht
sie hatte neue blue jeans an
doch um den kopf ein tuch
„wer hat mir mein geld geklaut“
so keifte eine frau
mit schmalen lippen zischte sie
„das war die türkensau“
ihr portemonnaie das fand sich bald
mir tat das mädchen leid
ich sprach sie an – sie senkt den blick
und sagte nur „keine zeit“

der rote halbmond schien in klein ankara
und plötzlich war´s ganz still
verlegen lächelt sie „vielleicht ein and´res mal
wenn allah es so will“

wie lebt man so am rand der stadt
ich wollt sie noch mal seh´n
am bordstein saß zerfurcht ein mann
und sagte „nix versteh´n“
er murmelte „hier furchtbar kalt
viel autos – wenig glück“
und fatme wär im alten ford
nach ankara zurück
in deutschland war sie immer fremd
wie bald im eignen land
im hof las ich „kanaken raus“
zum abschied an der wand

der rote halbmond schien in klein ankara
vielleicht fand sie ein ziel
und lachend rief ein kind es klang wie inchallah
wenn allah es so will




Liebe auf den zweiten Blick
(Musik: E.W.Stein
Text: S.Kastning)


an deiner tür hab ich viel zeit verlor´n
und meine sehnsucht fast verbraucht
vor nachbarsblicken harmlos eisgefror´n
zu viele ketten durchgeraucht
hinter den kulissen deines lächelns
war lange zeit kein platz für mich
durch die maschen des gefühls gefallen
doch irgendwie da hoffte ich...
dann kam plötzlich dieser tag...unser tag

es war liebe, liebe, liebe auf den zweiten blick
leise liebe, liebe langsam schritt für schritt
im zickzackkurs doch aufeinander zu
und spät gezündet explodiertest du

noch einmal hatte ich dein haus bewacht
der tag war heiß, die seele kalt
„ich mag dich“ hast du mir zugelacht
„für spiele sind wir zwei zu alt!“
der blitz schlug ein in meinen letzten traum
und die gefühle war´n total
mein mund berührte deine lippen kaum
schon war die welt uns ganz egal
und wie verrückt nach zärtlichkeit...kam uns´re zeit

es war liebe, liebe, liebe auf den zweiten blick
leise liebe, liebe langsam schritt für schritt
im zickzackkurs doch aufeinander zu
und spät gezündet explodiertest du



Blauer Montag
(Musik: H. Hartz, S.Kastning, E.W.Stein
Text: H. Hartz, S.Kastning, E.W.Stein)


das mädchen auf dem motorrad
trägt heute mal ´nen nerz
ihr nachbar mit dem gartenzwerg
macht endlich mal ´nen scherz
der küchenchef vom grand hotel
schleicht sich zu burger king
der pfarrer pfeift den frauen nach
und kippt den fünften drink

blauer montag   jeder tut was ihm gefällt
blauer montag   das ist endlich meine welt
auch du bist heute locker drauf und flippst so durch den tag
du lachst und bist ganz obenauf  genau wie ich dich mag

der leutnant von der heilsarmee
der regelt den verkehr
vertreter zieh´n den anzug aus
und waschen sich nicht mehr
mein banker glaubt an dieses lied
sperrt heut mein konto nicht
die politik wird abgeschafft
das irrenhaus macht dicht

blauer montag  jeder tut was ihm gefällt
blauer montag  das ist endlich meine welt
auch du bist heute locker drauf und flippst so durch den tag
du lachst und bist ganz obenauf  genau wie ich dich mag
A - N - N - A    ANNA

Anna, der Himmel stürzt ein.
Anna, warum läßt du mich allein.
Du hast mich krank gemacht.
Ich denk die ganze Nacht nur:
A -N- N - A   Anna.
A -N- N - A   Anna.

Anna, meine Nerven explodieren.
Anna, warum bist du nicht mehr hier ?
Ich starr die Wände an,
und denke wie im Wahn nur:
A -N- N - A   Anna.
A -N- N - A   Anna.

Anna, ich kann dich nicht vergessen.
Anna, ich kann nicht schlafen kann nicht essen.
Anna, ich weiß nicht mehr was ich tu.
Anna, der Grund bist du.
Anna.

Anna, ich glaub ich werde verrückt,
Anna, warum kommst du nicht zurück
Ich sitz am Telefon und denke monoton nur:
A -N- N - A   Anna.
A -N- N - A   Anna.

Anna, ich kann dich nicht vergessen.
Anna, ich kann nicht schlafen kann nicht essen.
Anna, ich weiß nicht mehr was ich tu.
Anna, der Grund bist du.
Du, Anna.

A wie atemlos.
Und N wie in Not.
Noch ein N wie nicht normal
und A wie alles tot.
A -N- N - A   Anna.
A -N- N - A   Anna.
A -N- N - A   Anna.
A -N- N - A   Anna.
A -N- N - A   Anna.
A -N- N - A   Anna.



Unser Land

Schlafe, mein Prinzchen, schlaf ein.
Träum deine Träume allein.
Das Land hat die Augen längst zu.
Träume mein Prinzchen auch du.

Alptraum. Von diesen Leuten, von Bossen,
von Multis und wie sie alle heißen.
Die mit Jokern beim Pokern uns so gern ganz legal bescheißen.
Zwischen uns und ihnen:
eine Wand aus Glas.
Weiß du das ?
Das ist unser Land. Unser Land.
Doch es gehört nicht dir und mir.
Denn dieses "unser Land" ist fest in andrer Hand
wer außen vor steht, das sind wir.

Alptraum. Von solchen Leuten, von Haien,
von Maklern und wie sie alle heißen.
Die mit Samsonites ins Ausland gehen, vorm Bankfach stehen:
Wie schön ist es zu reisen!
Zwischen uns und denen:
eine Wand aus Glas.
Weiß du das ?
Das ist unser Land. Unser Land.
Und es gehört nicht dir und mir.
Denn dieses "unser Land" ist fest in andrer Hand
wer außen vor steht, das sind wir.

Das ist unser Land. Unser Land.
Doch es gehört nicht dir und mir.
Denn dieses "unser Land" ist fest in andrer Hand
wer außen vor steht, das sind wir.

Das ist unser Land. Unser Land.
Nein - es gehört nicht dir und mir.
Denn dieses "unser Land" ist fest in andrer Hand
und außen vor , da stehen wir.

Niemandsland. Niemandsland.
Paß auf solang noch Zeit ist.
Steck den Kopf nicht in den Sand.
Niemandsland. Niemandsland.

Lalala. Lalala. Lalalalala.
Lalala. Lalalala...
Nanana...



NEULAND SUITE   (Christoph Busse) :

Wir fahren nach Südamerika

Spannt die Segel in den Wind
Holt den Anker ein
Sagt adieu zu Frau und Kind
Doch macht den Abschied klein
Wir fahren nach Südamerika
Und suchen eine Insel
Auf der noch nichts und niemand war
Noch nicht einmal ein General

Dreht das Ruder Süd-Südwest
Wir segeln in die Nacht
Wir gleiten über'n Ozean
Auch wenn der Teufel lacht
Denn irgendwo in Südamerika
Gibt's 'ne Insel die keiner kennt
Auf der bis heut noch niemand war
Noch nicht einmal ein Präsident
.......

Spannt die Segel in den Wind
Holt den Anker ein
Sagt adieu zu Frau und Kind
Und macht den Abschied klein
Wir fahren nach Südamerika
Und suchen eine Insel
Auf der noch nichts und niemand war
Und fahrn wir auch ein ganzes Jahr

Die Abfahrt  (Instrumental)

Kreuz des Südens

Hier draußen auf dem Meer.
Kreuz des Südens.
Es ist Nacht.
Jetzt fällt es mir nicht mehr schwer.
Dir zu schreiben. Von dem was war.
Von dem, was sein wird.
Dort auf unsrer Insel. Wie wird sie sein?
Auf jeden Fall frei von dem, was uns gequält,
was uns zu Fall gebracht. Kein Geld, kein Gift,
kein Krieg mehr. Das Schiff...

Das Schiff steht gut im Wind. Am Anfang unserer Reise.

Vergiß, vergiß, was gestern war. Und ungefähr
nach einem Jahr, hörst du vielleicht von einem Land
das eine Crew von Männern fand.
Geflohen vor der kalten Zeit.
Dann bin ich weiter noch als weit.

Ich trag noch deine Stiefel. Im Absatz klebt dein Bild,
gut verwahrt. Sollt ich dich vergessen, mit der Zeit, mit der
Zeit, dann ist es da.
So bleibt mir noch dein Lächeln, bis ich dich wieder hab.

Vergiß, vergiß, was gestern war. Und ungefähr nach einem Jahr,
hörst du vielleicht von einem Land,
das eine Crew von Männern fand.
Geflohen vor der kalten Zeit.
Dann bin ich weiter noch als weit.
Weiter noch als weit.

Hinterm Ozean liegt ein neues Land   

Johnny war ein Rock'n'roll Star aus Tucson, Arizona
Und Mister B. war  ein Rechengenie in 'ner Computer Company
Und Roger war Berufssoldat im Bundesdeutschen Heer
Und ich hab vor allen den Clown gespielt in einer grauen Stadt am Meer

Jetzt sind wir hier jetzt wissen wir
Wir wollen mehr als nur ein Schatten im grossen Spiel sein
Wir haben ein Ziel ein gemeinsames Ziel
Hinterm Ozean liegt ein neues Land für hundert Mann und mehr

Wir waren  Bürger und Banker und Bauer und Boss
Richter und Hasardeur
Wir waren  Schüler und Lehrer manch einer war gross
Diener und feiner Herr
Wir warn Gewinner Verlierer Betrogne Betrüger
Mal weniger manchmal mehr
Und ich hab für alle den Clown gespielt in einer grauen Stadt am Meer


Jetzt sind wir hier jetzt wissen wir
Wir wollen mehr als nur ein Schatten im grossen Spiel sein
Wir haben ein Ziel ein gemeinsames Ziel
Hinterm Ozean liegt ein neues Land für hundert Mann und mehr

 
Sally Mary

Hey Harry McCulloch komm sing uns Dein Lied
Dein Lied vom schottischen Grün
Von  Sally, den Schafen von den klaren Seen
Die wir niemals wiedersehn

McCulloch:
When I was a tiny young highland boy in Scotland the green the green
I played in the hills with my Sally Mary winners and losers we've been
She was riding a pony of silk and white and I rode a wooden stick
We hounded the hares and we followed the birds and grew up as you'd say in "Glück"

I called her Sally my love and she said Harry my man
As we lay at the Mulltire Lake
Entwined in the night forever young
Until the morning came

But when we grew older and the grass no more green
And the lake lost it's clear blue shade
I left her for sailing the mighty sea
Uuh Sally our love it did fade

I called her Sally my love and she said Harry my man
As we lay at the Mulltire Lake
Entwined in the night forever young
Until the morning came



Insel vor dem Wind

Captain, oh Captain, 5 Meilen voraus.
Ich seh eine Insel. 5 Meilen voraus. Hügel und Strände.
Etwas grünes im Blau.
Captain, oh Captain, ich seh es genau.
Eine Insel vor dem Wind.
Wach ich, träum ich, bin ich blind ?
Ich seh eine Insel.

Warmer September, und wir fahrn schon so lang.
Einen Sommer, einen Winter. Endlich kommen wir an.
Ein paar Meilen südwärts. Im Abendrot. Wartet das Leben
oder wartet der Tod.
Eine Insel vor dem Wind. Wach ich, träum ich, bin ich blind ?
Ich sehe eine Insel.

Eine Insel vor dem Wind. Wach ich, träum ich, bin ich blind ? 
Ich sehe eine Insel. Oho, oho.
Eine Insel. Ich sehe eine Insel.




Albatros

Blut Blut unter dem Sand
Das Land ist nicht zu haben
Indianer gibt es längst nicht mehr
Sie liegen nur begraben

Gold Gold des Teufels Sold
Zehntausend wurden erschlagen
Sie haben sich jeden Stein geholt
Zu spät um noch zu klagen

Krieg Krieg über dem Berg
Die Erde ist verbrannt
Sie haben alles aufgebraucht
Blut Blut unter dem Sand
Blut Blut unter dem Sand

Nur noch der Albatros dreht Kreise mit dem Sturm
Ihm gehört die ganze Welt auf seine Weise
Er hat alles angesehn von seinem Platz am Horizont
Doch seine Rufe von dort oben warn zu leise

Leer leer ist jeder Strand die Muscheln sind verdorben
Nur noch Salz im Meer und brennender Sand
Zurück zurück nach Norden

Nur noch der Albatros dreht Kreise mit dem Sturm
Ihm gehört die ganze Welt auf seine Weise
Er hat alles angesehn von seinem Platz am Horizont
Doch seine Rufe von dort oben warn zu leise


Die Letzten müssen die Ersten sein...
            
UDO L:
Wir waren hundert und jetzt sind wir zehn,
auf diesem müden Schiff.
Neunzig Träume sahen wir untergehen,
nicht einer kam zurück.
Und suchten nur ein Stückchen Land,
eine Hand voll Sand, am Weltenrand.


HARTZ:
Wir warn so jung und jetzt sind wir bald,
am Ende unsrer Zeit.
Tausend Tage machten uns alt.
Und der Wind weht weiter, so kalt. So kalt.
Und suchten nur ein Stückchen Land,
eine Hand voll Sand, am Weltenrand.

Und suchten nur ein Stückchen Land,
eine Hand voll Sand, am Weltenrand.
Was uns noch bleibt ist so klein, so klein.
DOCH DIE LETZTEN MÜSSEN DIE ERSTEN SEIN


Reprise: Die Letzten müssen die Ersten sein
        
Drum spannt die Segel in den Wind holt den Anker ein
Sagt adieu zum großen Traum doch macht den Abschied klein
Denn nirgendwo in Südamerika gibt's noch Inseln die keiner kennt
Auf jeder war schon ein General und manchmal auch ein Präsident...
Und wenn wir uns nicht beeilen, Freunde, kriegen wir das Ende der Geschichte auch noch mit...............


Ende NEULAND SUITE   



Schont mir die Sonne

Reicht mir den Helm und dann gebt mir die Stiefel
Das Salz in den Topf und das Brot und die Bibel
Und sagt nicht "adieu" sagt "wir sehn uns bald wieder"
In Jahren...vielleicht seid ihr alle noch hier
Und die Sonne
Denkt an die Sonne
Schont mir die Sonne
Und wenn ihr alles verbraucht
Und wenn ihr alles verkauft
Und wenn ihr Feste feiert um jeden Preis
Dann denkt an die Sonne
Schont mir die Sonne
Denn wenn ich wiederkomm' möchte ich sie gern sehn
Drum schont mir die Sonne

Sie schließen die Luke er winkt durch das Glas
Zum letzten mal sieht er auf Blumen und Gras
Und der Countdown geht weiter es gibt kein zurück
Und dann winkt er noch einmal... ein warnender Blick
Auf die Sonne
Schont mir die Sonne
Und wenn euch alles gehört
Und wenn ihr alles zerstört
Und wenn ihr Feste feiert um jeden Preis
Dann denkt an die Sonne
Schont mir die Sonne
Denn wenn ich wiederkomm' möchte ich sie noch sehn
Drum schont mir die Sonne........

Und der Rauch war verschwunden
Die Nacht war kalt
Die Sonne war nicht zu sehn
Und die Erde fror
Sie war müde und alt
Und dann... auf einmal...am Horizont...
Sahn sie sie aufgehn
Und sie feierten Feste um jeden Preis
Was blieb war die Sonne
Sie schonten die Sonne
Denn wenn ich wiederkomme möchte ich sie noch sehn
Drum schont mir die Sonne
Und sie schonten die Sonne
Schont mir die Sonne
Und sie schonten die Sonne



Anneliese (so jung so wild so grün)

Hinter'm Deich spielen Kinder mit 'nem Eisenrad
Ganz verrostet ganz verbogen ganz vermoost
Hinter'm Deich das ist da wo ich gelegen hab
Mit Dir Anneliese unter'm Mond
Auf dem Meer schwimmen Möwen zwischen braunem Tang
Ganz gelassen ganz geduldig ganz bequem
Auf dem Meer das ist da wo ich geschwommen bin
Mit Dir Anneliese war das schön

So jung so wild so grün
Anneliese sag wo sind die Tage hin
So leicht so einfach so schön
Komm lass uns dort noch einmal hingehn
So jung so wild so grün
Anneliese wo ist das hin

Über'n Strand laufen Spuren von zwei Kinderschuhn
Ganz versandet ganz verstolpert ganz verlor'n
Über'n Strand das ist da wo ich gegangen bin
Mit Dir Anneliese durch den Sturm

So jung so wild so grün
Anneliese sag wo sind die Tage hin
So leicht so einfach so schön
Komm lass uns dort noch einmal hingehn
So jung so wild so grün
Anneliese wo ist das hin

Sind wir nicht die selben Kinder mit dem alten Rad
Zwischen uns liegt nur ein Winter
Und vielleicht ein Tag

So jung so wild so grün
Anneliese sag wo sind die Tage hin
So leicht so einfach so schön
Komm lass uns dort noch einmal hingehn
So jung so wild so grün
Anneliese wo ist das hin





Tanz auf den Straßen

Draussen wird es dunkel Montag geht zu Ende
War der letzte Tag im Jahr
Darauf lasst uns trinken
Ein bisschen im Blau versinken
Als wär's das allerletzte Mal
Heute geht das alte Jahr und heute....

Heut nacht ist Tanz auf den Strassen
So lange bis die Erde rotiert
Heut Nacht soll keiner schlafen
Was immer auch passiert
Tanzt tanzt auf den Strassen
So lange bis der Mond untergeht
Diese Nacht soll keiner vergessen
Morgen ist schon zu spät

Sieh den Himmel an er brennt in tausend Farben
Polonaisen ziehn durch die Nacht
Einmal keine off'nen Wunden
Einmal keine schweren Stunden
Keine Angst vor der Gefahr
Heute am letzten Tag im Jahr denn heute...

Heut nacht ist Tanz auf den Strassen
Bis die ganze Mutter Erde rotiert
Leben und leben lassen
Was immer auch passiert
Tanzt tanzt auf den Strassen
So lange bis der Mond untergeht
Diese Nacht soll keiner vergessen
Morgen ist schon zu spät

Auf die Strassen Leute
Heute ist ein Tag zum Feiern
Morgen ist alles wieder wie es war
Die selben alten Kriege
Die selben alten Siege
Die selben alten Streiterein
Morgen wird wie gestern sein doch heute....

Heut nacht ist Tanz auf den Strassen
Die ganze Erde rotiert
Leben und leben lassen
Was immer auch passiert
Tanzt tanzt auf den Strassen
So lange bis der Mond untergeht
Diese Nacht soll keiner vergessen
Morgen ist schon zu spät




Katamaran  (Kaczmarek/Busse)  

Still ruht die See weich fällt der Regen
Und unser Boot es fährt ganz leicht
Slow motion ride der Sonne entgegen     
Endloses Wasser und alle Zeit  
Katamaran                            
Von Horizont zu Horizont
Einen Sommer lang
Fahrn wir der Traurigkeit davon
Im warmen Wind                        
Zehntausend Meilen fort von hier      
Und wo wir sind ist niemand mehr
                                                             
Salz auf der Haut rot unser Segel                              
Wir fahrn vor dem Wind über das Meer  
Nichts hält uns auf wir sind frei wie die Vögel
Hier auf dem Wasser ist nichts mehr schwer
Katamaran
Von Meeresrand zu Meeresrand          
Einen Sommer lang                     
Vergessen wir das Abendland           
Im leichten Wind                     
Zehntausend Meilen fort von hier      
Und wo wir sind ist niemand mehr                                                              
Dahin dahin
Von Morgenrot zu Morgenrot  
Im leichten Wind                   
Und keine Not und keine Not  
Hier fängt alles erst an
Hier fängt das Leben richtig an        
Katamaran Katamaran      
Ohohohoho.......                        
                           


Bernstein  - deutsch -

Liebe so sanft wie der Wind
der über Gräser streift,
daß wir heut zusammen sind,
ein Traum erreicht.

Gefühle so zart und scheu,
für uns gibts einen Weg.
Das Leben beginnt völlig neu
nie zu spät, nie zu spät

In der Vergangenheit
hielst du fest zu mir
ein Weg durch die Ewigkeit
bis hier, bis hier.

Wenn ich deine Augen sehe
zerspringt das Herz in mir
und endlich am Ende des Wegs
zu dir, zu dir.

Gefühle so echt und scheu
für uns gibts einen Weg.
Das Leben beginnt völlig neu
nie zu spät, nie zu spät.

Lächel mich zärtlich an
Bersteinaugen braun,
haben mich wieder frei gemacht
zu vertraun, zu vertraun.

Gefühle so echt und scheu
für uns gibts einen Weg.
Das Leben beginnt völlig neu,
nie zu spät, nie zu spät.

Gefühle so echt und scheu
für uns gibts einen Weg.
Das Leben beginnt völlig neu,
nie zu spät, nie zu spät.

Das Leben beginnt völlig neu,
nie zu spät, nie zu spät, nie zu spät.








Julia
(Musik: T. Cerney
Text: S. Kastning)


hallo Julia
brauchst gar nicht so zu schleichen
wen hast du heute nacht beglückt
das kleid verrutscht, das haar zerdrückt

spiel zum teufel nicht
die gekränkte unschuld
warst wieder auf dem liebestrip
nur mein gefühl nahmst du zu selten mit

zu spät ist zu spät  oh julia
der wind hat gedreht  oh julia
das ende ist da  oh julia
was sagst du denn nun meine julia

so oft hab´ ich gewartet
im ohr klang noch dein letzter schwur
da warst du längst auf heißer spur

meine julia
so wolltest du´s ja
deine blicke starr´n zu ihr
das ist carmen, sie lebt nun bei mir


zu spät ist zu spät  oh julia
der wind hat gedreht  oh julia
das ende ist da  oh julia
was sagst du nun meine julia





Kinderspiele
(Musik: E.W.Stein
Text: H. Hartz)


dein land unser land gibt ein stückchen her
denn wenn du das nicht tust vertrag´n wir uns nicht mehr
wir hab´n zu viele menschen  auf einem kleinen fleck
und gibst du nichts von dir aus dann nehm´n wir´s dir weg

oh nein oh nein oh nein oh nein haltet euch zurück
wollt euch schon gestern bitten um so´n kleines stück
nicht wegen dem gedränge hier – das ist mir einerlei
wär gern ein bisschen größer – was ist denn schon dabei.

wärst gern ein stückchen größer, oh mann das wär´n wir auch
drum kommen wir mit kanonen, halt´n sie dir vor´n bauch
wir ziel´n auf die raketen die da noch immer steh´n
das gibt  ´nen riesenknall das wirst du dann schon seh´n


oh nein oh nein oh nein oh nein haltet euch zurück
ich wird´ sie vorher zünden und das bringt euch kein glück
die löcher die sie machen die sind so riesengroß
das land wird zur wüste und ihr seid alles los

was du willst uns droh´n mit blöder ballerei
wie grauenhaft für dich denk nur an sdi
deine dummen knaller verpuffen wir im all
hier unten wird man denken „schon wieder karneval“

oh nein oh nein oh nein oh nein ich halt mich jetzt zurück
verzichte furchtbar gerne auf das kleine stück
wenn wegen meiner bitte so´n riesenzoff entsteht
will ich erst gar nicht wissen wie so was weitergeht




Supermarkt der Träume
(wenn der Spielfilm kommt)

(Musik: E.W. Stein
Text: S. Kastning)



vorstadtfeierabend
vier leere wände gähnen sich an
dreizehn lange jahre
im sessel hängt ihr schnarchender mann
das leben fließt tief am hochhaus vorbei
nur sehnsucht blieb in den tagen aus blei

wenn der spielfilm kommt
fliegt sie mit bis an den horizont
in ein weites land aus bunten träumen
wenn das happy end
ihr dann wieder mal das herz verbrennt
tankt sie zärtlich im supermarkt der träume

chips und mal ´n bierchen
so hat sie die woche verbracht
greifen nach den sternen
bis sie dann beim testbild erwacht
die hoffnung zerläuft in ihrem gesicht
so liegt sie frierend im dämmrigen licht

wenn der spielfilm kommt
fliegt sie mit bis an den horizont
in ein weites land aus bunten träumen
wenn das happy end
ihr dann wieder mal das herz verbrennt
tankt sie zärtlich im supermarkt der träume

Winter Nr.34

Siebenmeilenstiefel müßte ich haben.
Um den kalten Tagen zu entfliehn.
Ich wär dann wohl in ein, zwei Tagen
da wohin die Gänse ziehen.

Im warmen Süden in der Sonne baden,
den Norden den Rücken zugedreht.
Den Bauch mit exotischen Früchten beladen.
Warmer Wind der durch die Haare weht.

Doch ich steh hier am grauen Strand,
bis zum Knöchel im tiefen Schnee.
Der blanke Hans malt ein schmutziges Band,
grau in grau wie ich es heut seh.

Und ich pfeif nach meinem wilden Hund.
Die Hände in die Taschen versenkt.
Heut drehn wir nur ne kleine Runde,
die Schritte hin zum Ofen lenkt.


Man müßte den Winter verbannen,
aus dieser Landschaft die sonst doch so schön.
Doch mitgefangen gleich mitgehangen.
Komm laß uns noch ein Stück gemeinsam gehen.

Und dann schließ ich meine Haustür zu,
das Eis bleibt draußen vor,
erst wenn der Frühling sich wieder meldet,
dann erst öffne ich das Tor.

Na - nanana - nana. Na - nanana - nana.
Na - nana nanana. Na - nana nanana.


Dann erst öffne ich das Tor.

Und dann schließ ich meine Haustür zu,
das Eis bleibt draußen vor,
erst wenn der Frühling sich wieder meldet,
dann erst öffne ich das Tor.





Sein Problem

Er war gut und gerne seine 2 Meter groß
und hatte Kräfte wie ein Bär.
Alle mochten ihn, fanden ihn famos,
denn seine Taschen warn nie leer.

Was er tat, das gelang. Er war Hans im Glück,
und das wußte er genau.

Er spielte hoch, gewann doppelt zurück.
Nur nie bei einer Frau.
Und dann zog er los, und knallte sich zu.
Das Erwachen danach war eine Höllenqual,
mit dem Teufel auf Du und Du.

Der Alkohol der für Stunden nun
sein großes Problem verdeckte,
ließ ihn im Stich, er überzog das Soll,
so das er fast verreckte.


Er ließ sich gehn, verlor jeden Halt.
Gab die letzten Freunde auf.
Sein Kopf war leer, sein Herz wurde kalt.
Er ließ dem Schicksal freien lauf.
Bald gelang ihm nichts mehr. Ihn verließ das Glück.
Und er wußte nicht genau:

War's die Schuld der Welt, war's der Alkohol.
Er sackte ab ins Blau.

Und wieder zog er los und knallte sich zu.
Zum Erwachen danach war er nicht mehr bereit.
Er mit dem Teufel auf Du und Du.
Der Alkohol der für Stunden nun sein großes Problem
verdeckte,
ließ ihn nie mehr im Stich, er überzog das Soll,
bis er irgendwann verreckte.


Ja er zog los. Und knallte sich zu.
Zum Erwachen danach war er nicht mehr bereit.
Er mit dem Teufel auf Du und Du.
Der Alkohol der für Stunden nun sein großes Problem
verdeckte,
ließ ihn nie mehr im Stich, er überzog das soll,
bis er irgendwann verreckte.

Ja er zog los.




Wenn Möwen schrei'n

Gestern roch es am Strand nach Öl,
wir warfen Blicke hinaus.
Ein schmaler Streifen zog her vom Meer,
ein Trauerrand des Blaus.

Mit geschlossenen Augen, die Nasen im Wind,
erfaßten wir's klar,
und langsam wurde es mehr und mehr.
Obwohl doch Sommer war.

Die Fische flohen nach links und rechts,
und schwammen dem Ufer zu.
Die Wellen webten einen schwarzen Flor.
Und irgendwo standst du.
War's das Salz, war's der Wind der die Tränen schuf.
Lachst du, weinst du oder nicht.

Der Tanker sinkt. SOS erklingt.
Das schwere Schiff zerbricht.

Und wenn Möwen schrei'n, was heißt das schon.
Die schrein ja auch an guten Tagen.
Aber wenn sie fallen, so wie Steine fallen,
bleibt nichts mehr zu sagen.

Und dann kam der Wind, der die Wellen trieb,
vermischt mit bläulichem Öl,
und das stank zum Himmel
und sank bis zum Grund.
Wieviel birgt ein Schiff, wieviel ?

Und wir sah'n sie gehen mit schwerem Schritt,
verklebt die Schnäbel und Flügel.
Und wir blieben stumm und schauten aufs Meer.

Und der Teufel schürte das Übel.

Wenn Möwen schrei'n, was heißt das schon.
Die schrein ja auch an guten Tagen.
Aber wenn sie fallen, so wie Steine fallen,
bleibt nichts mehr zu sagen.

Oh Kapitän, oh Kapitän,
wo ist deine
kostbare Fracht.
Du hast sie verloren.
Wärst du nie geboren.

Meine Welt versinkt in der Nacht.
Sie versinkt in der Nacht.

Wenn Möwen schrei'n, was heißt das schon.
Sie schreien ja auch an guten Tagen.
Aber wenn sie fallen, so wie Steine fallen,
bleibt nichts mehr zu sagen.
Aber wenn sie fallen, so wie Steine fallen,
bleibt nichts mehr zu sagen.
Aber wenn sie fallen, so wie Steine fallen,
bleibt nichts mehr zu sagen.



Kein Zuhaus


Er sah nicht mal wie schnell es kam
Haus weg... Frau weg... hoch verschuldet
plötzlich war er bettelarm
von uns meisten nur geduldet

Gräfin, Anwalt, kleiner Mann
Armut zieht durch alle Klassen
Alle sind wir gleichsam dran
auch uns Sänger kann sie fassen

Kein Zuhaus und das Bett ist die Straße
Leergebrannt nicht ohne Stolz
Gleichgesinnte durch alle Rassen
Schwer geprüft aus hartem Holz
Laßt uns gemeinsam zusammen stehn
Denn sie sind von uns ein Teil
Und laßt uns aufhör’n wegzusehn
Davon bleibt diese Welt nicht heil
Davon bleibt diese Welt nicht heil

Und da stehn sie nun an allen Wänden
Hunderttausende und mehr
mit leerem Hut und leeren Händen
Schicksalsschläge hart und schwer

Abgebrüht ziehn wir vorüber
„Der kippt sich ja zu den ganzen Tag"
Denken „der ist eh’ hinüber"
Doch er sucht nur Frieden für die Nacht

Kein Zuhaus und das Bett ist die Straße
Leergebrannt nicht ohne Stolz
Gleichgesinnte durch alle Rassen
Schwer geprüft aus hartem Holz
Laßt uns gemeinsam zusammen stehn
Denn sie sind von uns ein Teil
Und laßt uns aufhör’n wegzusehn
Davon bleibt diese Welt nicht heil
Davon bleibt diese Welt nicht heil
Davon bleibt diese Welt nicht heil




Es geht wieder los

Es geht wieder los, geht wieder los, wieder los

Verdammt Du bist aufgetaucht
hast mich aus dem Irrsinn befreit
und Du hast mir gezeigt ich werd’ noch gebraucht
es ist noch lang’ nicht vorbei
und wir fangen alles von vorne an
meine Power kehrt zurück
ich spüre die Kraft, den Willen, den Drang
wir fliegen bergauf ins Glück

Es geht wieder los, geht wieder los, wieder los

Ganz plötzlich war’n die Ideen da
die schon so lang’ auf’s Eis gelegt
das Kribbeln, das Leben so wunderbar
wird alles neu angeregt
und wir fangen alles von vorne an......

Es geht wieder los, geht wieder los, wieder los

Das alte Leben ganz einfach verlassen
es war mir nichts mehr wert
Die Narben werden langsam verblassen
zurück zum Anfang gekehrt
und wir fangen alles von vorne an......

Es geht wieder los, geht wieder los, wieder los



Das Geisterschiff

Schon vor 100 Tagen
sah ich von der Reling diese Nebelbank
Rum für alle Lotsen
rief der Käpten......Gott war seine Seele krank
und mit 7 Knoten fuhren wir aufs Riff
und an Backbord hing das Fallreep ziemlich schief

SOS hey Mama
holt mich endlich fort
SOS hey Mama
denn das Kommando hat der Sensemann an Bord

100 Jahre später
ragt der Mast noch immer aus dem Meer heraus
aus der Schiffskombüse
dringt noch heut Musik aufs offne Meer hinaus
weit und breit kein Hafen
und die Crew im Salon
und im Logbuch steht wir kamen nochmal davon

SOS hey Mama
holt mich endlich fort
SOS hey Mama
denn das Kommando hat der Sensemann an Bord

Treibeis an den Planken
von Lee kommt kalt der Wind
keine Ahnung wieviel Jahre
wir hier vor Anker sind

SOS hey Mama
holt mich endlich fort
SOS hey Mama
denn das Kommando hat der Sensemann an Bord




Damit bist Du nicht allein

Wenn Du mit schweren müden Schritten
dem Tag Deinen Abschied schenkst
12 lange Stunden rumgestritten
Deine Schritte zum Bett hingelenkt
dann kann ich’s verstehn, kann ich’s verstehn

Wenn Dir dein Chef den Marsch geblasen
Dich wieder an die Luft gesetzt
Du beginnst vor Wut zu rasen
weil dein Kollege Dich verpetzt
dann kann ich’s verstehn ...... kann ich’s verstehn

Doch damit bist Du nicht allein
komm laß uns fest zusammen stehn
Gemeinsam wird’s schon gehen
Du bist nicht allein, Du bist nicht allein
Einsam sind wir , arm und klein
Dich du bist nicht allein ...... nicht allein

Wenn Dir die Nachbarn oder Lehrer
die Feierabendtour versaun
und sauer kommt Dir hoch der Ärger
Du könnst’ sie allesamt verhaun
dann kann ich’s verstehn ...... kann ich’s verstehn

Und wenn Dir kurz vor Ultimo
die Banker den Hahn zudrehn
denn pleite bist Du sowieso
Du kannst sie alle nicht mehr sehn
dann kann ich’s verstehn ...... kann ich’s verstehn

Doch damit bist Du nicht allein
komm laß uns fest zusammen stehn
Gemeinsam wird’s schon gehen
Du bist nicht allein, Du bist nicht allein
Einsam sind wir , arm und klein
Dich du bist nicht allein ...... nicht allein



Gib niemals auf

Jahre lang in der Leere verschollen,
die Hölle erlebt und mehr.
Hab mich verkrochen,
dem Nichtstun verfallen.
Am Ende ... alles so schwer.

Tief in ein Tal des Dunkels gefallen,
Wege nach draußen waren dicht.
Ich habe gekämpft,
mich getrennt von allem,
was zwischen mir stand
und dem Licht

Gib niemals auf.
Es gibt keinen Grund.
Dann bist Du wieder dabei.
Steig in den Ring mit ganz neuem
Schwung.
Fühl dich wieder frei.

Das Leben geht weiter,
Du mußt es nur packen
den geraden Weg zu gehen.
Ich hab es gelernt aus
all meinen Macken
das Positive zu sehn.

Ganz neuer Anfang,
ganz neues Glück.
Mutig nach vorn geprescht
und all meine Träume,
sie kehren zurück.
Die Angst vor dem Neuen
verlöscht.

Gib niemals auf,
es gibt keinen Grund.
Dann bist Du wieder dabei.
Steig in den Ring,
mit ganz neuem Schwung.
Fühl dich wieder frei,
ohne Angst, ich bin wieder da.
Zu neuen Taten bereit.
Ich bin wieder der, der ich einmal war.
Nur die alte Haut abgestreift.




Der siebente Himmel

Wieder ist es viertel nach acht.
Wieder mal ein Tag rumgebracht.
Henry steht vor'm Spiegel ohne Illusion.

Das Gesicht hat er sich nicht ausgesucht.
Wie oft hat er schon den Teufel verflucht.
Wieder und wieder neues versucht.
Er kennt das schon. Doch er lief nicht davon.

Wieder ist es Donnerstag Nacht. Recht und schlecht
zurecht gemacht. Verläßt er seine Wohnung mit einem vagen Ziel.
In die Dunkelheit, seinen besten Freund. Hier hat er manche Träume geträumt.
Hier hat er Zweifel weggeräumt. Wenn doch nur eine will. Und er verlangt nicht viel.

Wo der siebente Himmel steht. Weiß er als er vorwärts geht.
Die Stadt wartet schon. Das große Phantom.
Wartet auf die Träumer und da sind sie schon.

Und er sagt: wer will mein Herz, ich hab's zu vergeben.
Wer will mit mir den Wahnsinn erleben.
Wer nimmt sich heut für mich Zeit.
Der siebte Himmel steht bereit.

Wer will sein Herz. Er hat's zu vergeben.
Wer will mit ihm den Wahnsinn erleben.
Wer nimmt sich heut für ihn Zeit.
Der siebente Himmel steht bereit.

Wieder ist es viertel vor drei. Wieder ist das Beste vorbei.
Henry denkt: ich bleibe noch hier draußen.
Wo die letzten Matrosen zum Hafen gehen.
Wo die letzten Chancen an den Ecken stehen.
Wo die letzten Träumer Zigaretten drehen. Hier draußen.
Hier draußen.

Wo der siebente Himmel steht. Weiß er als er vorwärts geht.
Die Stadt wartet schon. Das große Phantom.
Wartet auf die Träumer und da sind sie schon.

Und er schreit: wer will mein Herz, ich hab's zu vergeben.
Wer will mit mir den Wahnsinn erleben.
Wer nimmt sich heut für mich Zeit.
Der siebente Himmel steht bereit.

Wer will sein Herz. Er hat's zu vergeben.
Wer will mit ihm den Wahnsinn erleben.
Wer nimmt sich heut für ihn Zeit.
Der siebente Himmel steht bereit.






Wie ein hungriger Wolf in der Nacht

Doktor, Doktor. Ich hab da eine Frage. Seit Tagen schlaf ich nicht sehr gut.
Doktor, Doktor. Ihnen kann ich es ja sagen. Dann packt mich plötzlich diese Wut.

Erst wird mir heiß, dann fang ich an zu frieren. Dann dröhnt der Kopf und ich habe das
Gefühl, ich muß raus auf die Straße, muß raus auf den Asphalt.
Ich muß irgendwas zerschlagen, und mein Herz ist so kalt.
Und ich laufe und laufe,
wie ein hungriger Wolf in die Nacht.

Doktor, Doktor. Ich kann es nicht erklären. Kann man nichts dagegen tun ?
Doktor, Doktor. Sie müssen mir was geben. Um ein bißchen auszuruhen.

Erst werde ich starr. Dann fang ich an zu zittern. Mein Puls erschlägt mich
und ich habe das Gefühl: Ich muß raus unter Leute.
Muß raus in die Nacht.
Ich muß mitten in die Meute, und ich will die große Schlacht.
Und ich laufe und laufe, wie ein hungriger Wolf in die Nacht.

Wie ein hungriger Wolf in der Nacht, auf der Suche nach dem Schaf.
wie ein hungriger Wolf in der Nacht, bring ich jeden um den Schlaf.
wie ein hungriger hungriger Wolf, beiß ich zu, Doktor, Doktor.
Ist das der Blues ?

Doktor, Doktor, meine Welt ist nicht ok. Ich glaub, da können auch sie nichts tun.
Doktor, Doktor, mein Kopf ist voll mit Raketen.
Und die lassen mich nicht ruhen.

Erst lieg' ich still, dann steigt in mir das Fieber. Die Augen drehn sich, und ich habe das
Gefühl, ich muß raus auf das Pflaster. Muß raus in den Wind. Irgendetwas treibt mich
vorwärts und ich fühl' mich taub und blind. Und ich laufe und laufe,
wie ein hungriger Wolf in die Nacht.

Wie ein hungriger Wolf in der Nacht,
schlag ich um mich, fasse ich zu.
wie ein hungriger Wolf in der Nacht, raub ich jedem seine Ruhe,
wie ein hungriger hungriger Wolf, schnapp ich zu, Doktor, Doktor.
Ist das der Blues ?

Wie ein hungriger Wolf in der Nacht,
auf der Suche nach dem Schaf,
wie ein hungriger Wolf in der Nacht,
bring ich jeden um den Schlaf.
Wie ein hungriger hungriger Wolf,
beiß ich zu ...
Doktor, Doktor, ist das der Blues ?



Die Meister des Glücks

He alter Freund. Wie kommst du hier her.
Tauchst plötzlich auf. Ausgerechnet.
Warst du nicht da drüben. Wo die Blumen blüh'n.
Wo das Gras noch grün ist. Hab ich recht.

Wo die Sonne noch scheint. Wo kein Kind Tränen weint.
Wo es Worte wie Feind oder Haß oder Krieg nicht gibt.

Was ist geschehen. War das alles verkehrt. Hat sich dort was verändert
In der letzten Zeit.

Du bist doch gegangen. In den ewigen Sommer. Woran wir nicht
glaubten war für dich nicht weit.

Und was ist mit den Frauen ?
Mit dem Milch und Honig Traum ?
Mit dem Guru in weiß, der sich selbst nur
zu helfen weiß.

Wohin willst du geh'n ? Er ließ euch alle stehn.
Denn sein goldenes Herz ist erfroren in der Nacht.
Wohin willst du nun ?  Hier gibt's nichts zu tun.
Schau in die Wolken, dort sitzt er und lacht.

He alter Freund.
Die Chancen sind groß.
Du findest schon einen. Ganz sicher.
Du faltest die Hände. Für ein fremdes Gebet.
Für einen neuen Meister der bald vor dir steht.
Der das Wort Liebe schenkt. Und was ganz anderes denkt.
Der dir Träume verkauft, weil er selber sie nicht mehr braucht.

Wohin willst du geh'n.
Wohin willst du denn gehen ?
Denn sein goldenes Herz ist erfror'n in der Nacht.
Wohin willst du nun ? Hier gibt's nichts zu tun.
Schau in die Wolken dort sitzt er und lacht.
Wohin willst geh'n ?
Wohin kannst du noch geh'n ?
Sein vergoldetes Herz ist gefloh'n in der Nacht.
Wohin willst du nun ? Hier kannst du nichts tun.
Schau in die Wolken...



Stunde der Kindergang

In den atemlosen Stunden, wenn die Uhren leise schlagen,
ziehn mit gnadenlosen Spielen, Johnnys Freunde durch die Stadt.
Und sie sitzen auf den Mauern. Werfen Steine in die Sterne.
Suchen in verborgenen Ecken Stroh für ihre müden Glieder.

Und wer fortschleicht muß beweisen, daß es keine Feigheit war,
Johnny hat ein blankes Messer. Damit zielt er auf den Mond.

Klein Chikago auf den Straßen. Johnny dreht den letzten Pfennig,
und sie kochen wilde Speisen aus Orangen und aus Gras.
Und die Freunde singen Lieder. Die die anderen niemals hörten.
Weil die anderen die Ruinen niemals sahen, wo Johnny spielte.
Und der kleine Chiko, Chiko fällt herab aus 15 Metern,
vom Gerüst das einer baute, als die Stadt noch Pläne hatte.
Als die Zukunft ihm gehörte.


Das ist die Stunde der Kindergang. 1989.
Die Stunde der Kindergang. 1989.

Johnny wacht in ihren Träumen. Und sie schlafen, schlafen.
Nur die Katze mit dem Zauberzahn springt durch die kurze Nacht.
Und er macht den Plan für morgen. Denn die Zeit geht schnell vorbei. Und die anderen werden fragen, wie es weitergehen soll.

Und er denkt an Jenny Miller.
Doch er weiß schon nicht mehr wann sie ging
und was sie sagte, als er blieb.

Das ist die Stunde der Kindergang. 1989.
Die Stunde der Kindergang. 1989.

Er stiehlt die letzte Rose vom dem letzten Stückchen Grün, das
von großen scharfen Hunden gesichert wird am Abend.
Und er wirft sie in die Sterne, und er weiß er wird ihr folgen, in den Norden, in die Berge, wo noch Wasser ist zum Leben,
und die Luft um nicht zu sterben.

Und als alle anderen schlafen, nimmt sich Johnny sich ein paar Sachen,
für den Winter, für die Kälte, für die lange weite Fahrt. Aber einer sieht ihn
springen von der alten hohen Mauer. Die die Kinder von den andern schon
so viele Jahre trennte. Und er weiß es, Johnny ist zu alt für gnadenlose Spiele.
Auf den Straßen, in den Ecken.

Johnny ging.
Es ist vorbei.

Und er mußte nicht beweisen, daß es keine Feigheit war.
Er vergaß sein blankes Messer, und das zielt:
Auf den Mond.



Herzauf und herzab
(Text:Busse/Musik:Enderlein)

Tag vorbei so viel geschafft
Fertig los hier kommt die Nacht
Puls auf hundertzehn
Lass uns ins grosse Rennen gehn
Herzen brechen dem Muff entfliehn
Gnadenlos um die Häuser ziehn
In blaue Augen schaun
Ein Schloss aus weissen Wolken baun

Bang bang hier kommt die 'heartbreak-gang'
Die grosse Strasse immer auf und ab
Bum bum und keiner kehrt um
Vor morgen früh
Herzauf und herzab

Herzauf und herzab durch die Nacht
Wie der Wind uns treibt
Herzauf und herzab durch die Stadt

Autokino late night show
Happy end in stereo
Puls bleibt noch nicht stehn
Immer weiter weiter gehn
So viele Mädchen und so viele Fraun
Heisses Blut Traum im Traum
Durch blaue Gläser sehn
Und dann langsam untergehn

Bang bang hier kommt die 'heartbreak-gang'
Die grosse Strasse immer auf und ab
Bum bum und keiner kehrt um
Vor morgen früh
Herzauf und herzab

Herzauf und herzab durch die Nacht
Wie der Wind uns treibt
Herzauf und herzab durch die Stadt
Bis uns nichts mehr bleibt

Herzauf und herzab....

Herzauf und herzab durch die Nacht
Wie der Wind uns treibt
Herzauf und herzab durch die Stadt
Wie der Wind uns treibt
Bis uns nichts mehr bleibt...



Herzen im Sturm
(Busse)


Konnt nicht schlafen gestern nacht
Bin zu Dir geflogen
Ohne Flügel wie von selbst
Kam im Traum zu Dir
Nicht der Wind nicht das Meer
Bremsten meine Reise
Die Welt stand still und es war
Wie beim ersten mal

Wir warn noch mal so jung
Wie betrunken und
Warfen die Mauern um
Zwei Herzen im Sturm
Herzen im Sturm
Liefen vor der Zeit davon

Wir warn noch mal so jung
Wie betrunken und
Warfen die Mauern um
Herzen im Sturm
Zwei Herzen im Sturm
Liefen vor der Zeit davon

Schlaf ich noch bin ich wach
Kann ich wirklich fliegen
Du bist da neben mir
Bleib ein bisschen hier
Lass den Traum weiter gehn
Komm mit auf meine Reise
Vergiss was war und es ist wieder
Wie beim ersten mal

Wir sind noch mal so jung
Wie betrunken und
Werfen die Mauern um
Zwei Herzen im Sturm
Herzen im Sturm
Laufen vor der Zeit davon

Wir sind noch mal so jung
Wie betrunken und
Ohne Erinnerung
Herzen im Sturm
Zwei Herzen im Sturm
Laufen vor der Zeit davon

Herzen im Sturm
Zwei Herzen im Sturm
Laufen vor der Zeit davon

Wir sind noch mal so jung
Wie betrunken und
Werfen die Mauern um
Herzen im Sturm
Zwei Herzen im Sturm
Laufen vor der Zeit
Laufen vor der Zeit davon


Komm mir nicht mit Liebe
(Busse)

Geh so durch den Wind
Stolper vor mich hin
Hab mich fein gemacht
Für Dich
Denn heut Nacht ist ne besondere Nacht
Lauf so durch die Stadt
Tret das Pflaster glatt
Denk ein bisschen voraus
Was Du gleich mit mir machst

Ich denk mein Gott
Vielleicht schlägst Du mich langsam tot
Und man findet mich blass und atemlos im Morgenrot

Komm mir nicht mit Liebe
Schon nach einer Nacht
Gestern ist vorbei
Geschmolznes Blei
Und mein schwaches Herz
Hat dafür keine Zeit
Reicht kaum für einen
Doch sicher nicht für zwei


Geh so unterm Mond
Weiss noch Du bist blond
Weiss noch du bist jung
Und ich
Hatte gestern diesen Sommernachtsblues
Midlife Serenade
Mitten im August
Denk ein bisschen voraus
Was Du gleich mit mir tust

Ich denk 'bum bum'
Vielleicht knallst Du mich einfach um
Und man findet mich fahl und richtig tot im Morgenrot

Ne, ne, ne.
Komm mir nicht mit Liebe
Schon nach einer Nacht

Gestern ist vorbei
Geschmolznes Blei
Und mein schwaches Herz
Hat dafür keine Zeit
Reicht kaum für einen
Doch sicher nicht für zwei

Nein, nein, nein.
Komm mir nicht mit Liebe
Schon nach einer Nacht
Gestern ist vorbei
Geschmolznes Blei

Hey
Und mein armes Herz
Hat dafür keine Zeit
Reicht kaum für einen
Doch sicher nicht für zwei

Nein, nein, nein.
Komm mir nicht mit Liebe
Schon nach einer Nacht
Gestern ist vorbei
Geschmolznes Blei

mein armes Herz
Hat dafür keine Zeit
Reicht kaum für einen
Doch sicher nicht für zwei

Oh nein,
komm mir nicht mit Liebe
gestern ist vorbei,
geschmolznes Blei



Let the music play  
(Busse)

Hast Du ein Herz aus Stein
Hast Du 'nen Puls aus Stahl
Und kaltes Blut
Weiss ich was was Dir gut tut
Stehst Du im scharfen Wind
Bist gegen alles blind
Von Anfang an
Dann weiss ich was dir helfen kann

Wenn Du alleine bist
Wenn in Dir Winter ist
Und blauer Blues
Weiss ich was was Dir gut tut
Wenn Du nicht lachen kannst
Wenn Du nichts machen kannst
Ohne Schuld daran
Dann weiss ich was Dir helfen kann

Uuh let the music play
Come on let the music play
Uuh langsam schmilzt der Schnee
langsam schmilzt der Schnee
Uuh let the music play
Come and let the music play
Uuh langsam schmilzt der Schnee
Come on and let the music play
Stück für Stück
Hey
Was Dir fehlt ist die Musik

Eh Dir das Herz erfriert
Und eh Du nichts mehr spürst
Als Angst und Wut
Weiss ich was was Dir gut tut
Bevor Du Dich vergisst
Nur noch Verlierer bist
Auf schräger Bahn
Dann weiss ich was Dir helfen kann


Uuh let the music play
Come on and let the music play
Uuh langsam schmilzt der Schnee
Oh langsam schmilzt der Schnee
Uuh let the music play
Come on let the music play
Uuh langsam schmilzt der Schnee
Come on and let the music play
Stück für Stück
Hey
Was Dir fehlt ist die Musik

Uuh let the music play
Hoho let the music play
Uuh langsam schmilzt der Schnee
Oh langsam schmilzt der Schnee
Uuh let the music play
Come on and let the music play



Verrückt nach Dir        
(Busse)

Wie geht es Dir nach all den Jahren
Wie kommst Du aus mit mir
Bin ich noch der der ich mal war
Dein blinder Passagier
Brennt in Dir noch das Feuer
Wie in der ersten Zeit
Und ist das Abenteuer
Für Dich noch Wirklichkeit

Komm setz Dich her zu mir
Ich bin verrückt nach Dir
Nach tausend Tagen und Nächten und mehr
Lass alles nochmal passieren
Lass uns alles nochmal probieren
Ich weiss ich bin verrückt nach Dir
Nur nach Dir

Was ist was war und wie es wird
Ich weiss es ganz genau
Ich weiss wohin die Strasse führt
Durch viel mehr Blau als Grau
Die Steine roll'n zur Seite
Der Sturm wird zum leichten Wind
Und wir gehn einfach weiter
Bis alles wieder neu beginnt

Komm, komm setz Dich her zu mir
Ich bin verrückt nach Dir
Nach tausend Tage und Nächte und mehr
Lass alles nochmal passiern
Lass uns alles nochmal probieren
Ich weiss ich bin verrückt nach Dir
Nur nach Dir

Komm, komm setz Dich her zu mir
Ich bin verrückt nach Dir
Auf tausend Tage und Nächte und mehr
Lass alles nochmal passiern
Lass uns alles nochmal probieren
Ich weiss ich bin verrückt nach Dir
Nur nach Dir

Die Steine roll'n zur Seite
Der Sturm wird zum leichten Wind
Und wir gehn einfach weiter
Bis alles wieder neu beginnt

Komm, komm, komm setz Dich her zu mir
Ich bin verrückt nach Dir....
Nach tausend Tagen und Nächten und mehr
Lass alles nochmal passiern
Lass uns alles nochmal probieren
Ich weiss ich bin verrückt nach Dir

Oh
Komm, setz Dich her zu mir
Ich bin verrückt nach Dir
Auf tausend Tage und Nächte und mehr
Lass alles nochmal passiern
Lass uns alles nochmal probieren
Ich weiss ich bin verrückt nach Dir
Oh nur nach Dir
Ich bin verrückt nach Dir
Ganz verrückt nach dir
Oh
STURM ALBUM   1982

   1.  Sturm  (Busse/Busse)
   2.  Kanada  (Busse/Busse)
   3.  Die weissen Tauben sind müde  (Busse/Busse)
   4.  Sein Problem  (Busse-Hartz/Hartz-Busse)
   5.  8:10  (Busse/Busse)
   6.  Unser Land  (Busse /Busse)
   7.  Wenn Möwen schrein  (Busse/Busse)
   8.  Winter Nr. 34  (Hartz/Hartz)
   9.  ....und nannten es Glück  (Hartz/Hartz)
  10.  Auf ein Wort  (Hartz/Hartz)

GNADENLOS ALBUM   1983

  
1.  Nur Steine leben lang  (Busse/Busse)
  
2.  Du müsstest Grönland heissen  (Musik: HH Text: Hartz/Busse)
  
3.  95 Tage  (Busse/Busse)
  
4.  ANNA  (Busse/Busse)
  
5.  Joe...noch einen  (Busse/Busse)
  
6.  Wenn Millionäre schlafen gehen  (Unser Land Trilogie Nr. 2) (Busse/Busse)
  
7.  Der siebente Himmel  (Busse/Busse)
  
8.  Der blaue Ballon  (Musik: HH Text: Hartz/Busse)
  
9.  Morgenmuffel  (Hartz/Hartz)
 
10. Mutter Erde  (Hartz/Hartz)

MORGENGRAUEN ALBUM   1984

  
1.  Ich lebe noch   (Musik: Busse Text: Hartz/Busse)
  
2.  Wie ein hungriger Wolf in der Nacht   (Busse/Busse)
  
3.  Hemmungslos   (Hartz/Hartz)
  
4.  Vor meinem Fenster steht ein Baum   (Hartz/Hartz)
  
5.  Was bleibt sind die Politiker  (Unser Land Trilogie Nr. 3) (Busse/Busse)
  
6.  Die Meister des Glücks    (Busse/Busse)
  
7.  Einer ist mehr als genug   (Busse/Busse)
  
8.  Träum weiter    (Hartz/Hartz)
  
9.  Stunde der Kindergang    (Busse/Busse)
 
10. Schont mir die Sonne    (Busse/Busse)
 
11. Mein Kartenhaus    (Hartz/Hartz)

NEULAND SUITE ALBUM   1985

   
1.  Wieder am Anfang    (Busse/Busse)
   
2.  Alleine gegen alle    (Hartz/Hartz)
   
3.  Die Fische schweigen   (Busse/Busse)
   
4.  Musik aus der Ferne...Dacapos im Wind    (Busse/Busse)
   
5.  Anneliese (so jung so wild so grün)   (Busse/Busse)
   
6.  Tanz auf den Strassen   (Busse/Busse)
   
7.  ...und darum geh ich    (Hartz/Hartz)
   
8.  So ist das Leben das Leben ist so    (Hartz/Hartz)
    
    
         Neuland Suite   
(Busse/Busse)
   
9.        Wir fahren nach Südamerika
  
10.       Die Abfahrt (instrumental)
  
11.       Kreuz des Südens
  
12.       Hinterm Ozean liegt ein neues Land
  
13.       Sally-Mary (gesungen von Dan McCafferty von Nazareth)
  
14.       Insel vor dem Wind
  
15.      Albatros
  
16.      Die letzten müssen die ersten sein (gesungen von Udo Lindenberg und HH)
               Reprise: wir fahren nach Südamerika



VERRÜCKT NACH DIR
ALBUM   1987

  
1.  Herzauf und herzab    (Musik: D. Enderlein/ Text Busse)
  
2.  Komm mir nicht mit Liebe    (Busse/Busse)
  
3.  Let the music play    (Busse/Busse)
   4.  Ruby's Herz    (Musik: Tom Waits Deutscher Text: Busse)
   5.  Herzen im Sturm    (Busse/Busse)
  
6.  Stehaufmännchen    (Hartz/Hartz)
   7.  ...verrückt nach Dir..    (Busse/Busse)
  
8.  Der letzte Soldat    (Busse/Busse)
  
9.  Nur ein Traum    (Hartz/Hartz)
 
10. Eins zwei drei    (Hartz/Hartz)
 
11. Mond über'm Wasser    (Hartz/Hartz)
 
12. Weiter so Europa    (Hartz/Hartz)


HALT MICH FEST ALBUM 1989

   1.    Halt mich fest   
(Musik: E.W.Stein Text: S.Kastning)
   2.    Gegen den Strom   
(Musik: E.W.Stein Text: H. Hartz)
   3.    Der rote Halbmond   
(Musik: E.W.Stein Text: S.Kastning)
   4.    Liebe auf den zweiten Blick   
(Musik: E.W.Stein Text: S.Kastning)
   5.    Blauer Montag   
(Musik: H. Hartz, S.Kastning, E.W.Stein Text: H. Hartz, S.Kastning, E.W.Stein)
   6.    Julia
    (Musik: T. Cerney Text: S. Kastning)
   7.    Kinderspiele   
(Musik: E.W.Stein Text: H. Hartz)
   8.    Supermarkt der Träume   
(Musik: E.W. Stein Text: S. Kastning)
   9.    Flammen im Sturm   
(Musik: E.W.Stein Text: S. Kastning)
  10.   Mein Ego fällt aus   
(Musik: S.Borck, M. Backens, S. Kirchner Text: H. Hartz)
  11.   Komm doch noch mal   
(Musik: G. Vitale Text:  G. Vitale)



DER WAHNSINN BLÜHT ALBUM  1998/1999
  
   1.  Du bist wie Prosecco 
(Hartz)
  
2.  Gib niemals auf   (Hartz)
  
3.  Der Wahnsinn blüht   (Hartz)
  
4.  Wenn die Schwäne rufen  (Pelizaeus)
  
5.  Kein Zuhaus   (Hartz)
  
6.  Laßt uns segeln   (Vio)
  
7.  Es geht wieder los   (Hartz)
  
8.  Das Geisterschiff   (Pelizaeus)
  
9.  Die weißen Tauben ... (remake)   (Busse)
 
10. Damit bist du nicht allein   (Hartz/Doms)
 
11. Gegen den Wind   (Hartz/von Sydow)
 
12. Als ich fortging   (Michaelis/Steineckert)


ECHT HARTZIG ALBUM  2002

   1.  Nicht käuflich  
   2.  Mein Freund der Baum
  
3.  Die weißen Tauben fliegen wieder
  
4.  Sail away - deutsch -
   5.  Der Wahnsinn blüht II
  
6.  Bernstein - deutsch -
 
  7.  Mary-Anne
  
8.  Quatsch mich nicht blöd an
  
9.  Palmen und blaues Meer
 
10. Männer weinen tiefer
 
11. Mond über'm Wasser
 
12. Eins - Zwei - Drei
 
13. Sail away - englisch -
  14. Morgen stehst du wieder auf

Single: Katamaran (Musik: Bernd Kaczmarek Text: Busse)   1991

Flammen im Sturm
(Musik: E.W.Stein
Text: S. Kastning)


brennendes herz, flammen im sturm
du hinterlässt deine spuren
schrei wenn du willst, sag doch ein wort
schweigend geh bitte nicht fort

schließt du die tür, verlierst du auch schon
läufst vor dir selber davon
dein blick ist so kalt, zerschneidet den raum
verletzt einen traurigen clown

flammen im sturm wo bleibt dein mut
eis wird zerbrechen und alles wird gut
noch sind wir stark nichts ist verloren
rot weht dein haar noch wie flammen im sturm

gegen den wind sollte es geh´n
ich weiß und dann blieben wir stehen
sei nicht enttäuscht wir wollten zuviel
der weg ist oft mehr als das ziel

flammen im sturm noch ist es zeit
gib mir die hand denn die straße ist weit
erninn´re dich nur, wie alles begann
wir sammeln die scherben und fangen neu an

eins war doch klar so ganz insgeheim
wir wollten nie cool wie die and´ren sein
glaubten betrunken vor zuversicht
die welt wird verändert mit einem strich

sind wir gestürzt die seele
haben mit den wölfen geheult
gleich war er da, oh, im rücken der wind
am tag wo das ende beginnt

flammen im sturm der wind hat gedreht
wir fangen neu an es ist niemals zu spät
noch sind wir stark nichts ist verlor´n
rot weht dein haar noch wie flammen im sturm




Mein Ego fällt aus
(Musik: S.Borck, M. Backens, S. Kirchner
Text: H. Hartz)

ich bin so´n cooler typ
der jedem in die augen sieht
niemals fehler macht
so´n valentino über nacht

reiß frauen auf und mit
fühl mich stark im schritt
immer obenauf
hab´ echt fast alles drauf

mein ego fällt aus  sein ego fällt aus
mein ego fällt aus  sein ego fällt aus

tanz gern rock´n  roll
find alles ziemlich toll
habe grips für zwei
bin überall dabei

habe sehr viel charme
weiß nicht woher der kam
mach an um jeden preis
seh´ aus wie miami vice

mein ego fällt aus  sein ego fällt aus
und nun steh´ ich da und faß es kaum
man hat mir schläge angedroht
oh mann das ist nicht gut   das find´ ich echt nich´ gut

dabei war ich doch immer hilfsbereit
in jedem Gespräch dabei
dass man dann so was tut   find ich echt nich´ gut
mein ego fällt aus

"was nun du cooler typ?"
- find echt nicht gut was hier geschieht

"komm junge zeig niveau!"
- nee, das seh ich nicht so

"hey mach das beste draus!"
- ich geh lieber nach haus



Komm doch nochmal
(Musik: G. Vitale
Text:  G. Vitale)


du fühlst dich gut ich weiß auch warum
bitte komm doch nochmal  ich zeig dir nochmal
mein gefühl für dich ist ein gefühl ohne ende

ganz nah bei dir du spürst meine hand
bitte komm doch nochmal  ich zeig dir nochmal
mein gefühl für dich ist ein gefühl ohne ende

ganz nah bei dir du spürst mich genau
bitte komm doch nochmal  ich zeig dir nochmal
mein gefühl für dich ist ein gefühl ohne ende

ganz nah bei dir du spürst meine hand
bitte komm doch nochmal  ich zeig dir nochmal
mein gefühl für dich ist ein gefühl ohne ende

du fühlst dich gut ich weiß auch warum
bitte komm doch nochmal  ich zeig dir nochmal
mein gefühl für dich ist ein gefühl ohne ende

die uhr zeigt halb zwölf du sagst du musst jetzt geh´n
doch das macht uns nicht viel nein, das macht uns nicht viel
denn mein gefühl für dich ist ein gefühl ohne ende

ganz nah bei dir du spürst mich genau
bitte komm doch nochmal  ich zeig dir nochmal
mein gefühl für dich ist ein gefühl ohne ende

du fühlst dich gut ich weiß auch warum
bitte komm doch nochmal  ich zeig dir nochmal
mein gefühl für dich ist ein gefühl ohne ende